Als Riyad Mahrez im letzten Sommer von Angeboten überhäuft wurde, entschied sich der Algier bei Überraschungsmeister Leicester City zu bleiben – wegen „Champions League-Fußball“. In diesem Sommer sieht die Sache ein wenig anders aus.
Verwirrung um Höhe der Ablöse
In der letzten Mai-Woche brachte der „Leicester Mercury“ eine Bombe: Riyad Mahrez soll Leicester City mitgeteilt haben, dass er den Verein verlassen möchte. Nachdem der Klub in der abgelaufenen Runde – wie erwartet – die Vorsaison nicht bestätigen konnte, erschien dies nicht unbedingt als überraschend. Was aber wirklich überrascht: Seitdem ist kaum etwas passiert.
Ende Juni hatte die spanische „Sport“ berichtet, dass der Algier auf ein Angebot vom FC Barcelona warte. Mahrez sei jedoch die Warterei Leid und hätte sich deshalb für Arsenal entschieden. Sogar von einem Vierjahresvertrag wollte die „Sport“ gehört haben.
Nun kommt wieder frischer Wind in die Sache: Wie Gianluca Di Marzio berichtet, soll der AS Rom konkretes Interesse an dem Flügelspieler haben. Es hätte demnach bereits Kontakt zwischen den beiden Klubs gegeben und Mahrez wäre für 30 Millionen Euro zu haben. „Sky Sports News“ (UK) hat diesen Bericht aufgegriffen und gibt dabei als Quelle „Sky Italia“ an. Das Problem an der Sache bleibt jedoch gleich: Das Gerücht kommt eben von Di Marzio. Der Journalist machte sich vor vier Jahren einen Namen, als er exklusiv von dem Wechsel von Pep Guardiola zum FC Bayern München berichtete. Dennoch sind Berichte von ihm mit Vorsicht zu genießen, trotz einiger Treffer neigt der Italiener zu wilden Spekulationen.
So möglicherweise auch hier: Der „Leicester Mercury“ berichtete damals noch von möglichen Ablöse von rund 55 Millionen Euro. Wieso dieser Betrag in wenigen Wochen um ganze 25 Millionen Euro gefallen sein soll, erschließt sich in diesem Kontext nicht. Die Untätigkeit der „Gunners“ in diesem Zeitraum könnte allerdings einen nachvollziehbaren Hintergrund haben. Mahrez scheint für Arsenal nur der Plan B hinter Thomas Lemar vom AS Monaco zu sein.
Und genau hierin dürfte die Chance für den AS Rom liegen. Alles in allem ist die Situation wohl jedoch seit Wochen unverändert.
