Laut „Bild“ ist der Franzose die erste Wahl beim BVB, falls Pierre-Emerick Aubameyang (25) die Borussia im Sommer verlässt. Aubameyangs Abgang ist zwar keineswegs sicher, aber er selbst befeuert die Gerüchte regelmäßig selbst. Es wäre dementsprechend fahrlässig, hätte man keinen Plan B in der Hinterhand.
Lacazette dürfte gehen
Lacazettes Vertrag bei Olympique Lyon läuft noch bis 2019. Er kommt aus dem eigenen Nachwuchs und spielte bislang ausschließlich für „OL“. Dennoch steht seit längerem ein Wechsel im Raum. Lyons gesprächiger Präsident Jean-Michel Aulas hatte erst kürzlich verkündet, dass man ihn, bei einem entsprechenden Angebot, ziehen lassen würde. Auch der Stürmer selbst hatte sich zuletzt für einen Wechsel ausgesprochen. Von dieser Seite ist ein Transfer definitiv machbar. Allerdings müsste der BVB tief in die Tasche greifen, eine Ablöse von rund 60 Millionen Euro steht im Raum. Aubameyang dürfte bei einem Abgang aber wesentlich mehr Geld in die Taschen des BVB spülen. Finanziell wäre ein Transfer in diesem Szenario also darstellbar.
Eine andere Frage ist, ob es auch sportlich sinnvoll wäre. Aubameyang wird schwer 1-zu-1 zu ersetzen sein, dennoch scheint Lacazette ein Top-Alternative zu sein. In der bisherigen Spielzeit erzielte er starke 24 Tore in 27 Einsätzen und hat damit seine Quote aus der vergangenen Saison (21 Tore) bereits übertroffen. Seine bisherige Bestleistung aus dem Jahr 2014/15 liegt bei 27 Toren, eine Marke die er auch in diesem Jahr noch erreichen dürfte. Er hat also bereits nachgewiesen, dass er zuverlässig Tore erzielen kann.
Lacazette ist, wie Aubameyang, pfeilschnell und sucht oft den Weg in die Tiefe. Er ist technisch stark und gut im Abschluss. In dieser Hinsicht ist er wahrscheinlich sogar stärker als Aubameyang. Zudem ist er mit seinen 25 Jahren auch um zwei Jahre jünger als der Gabuner und hat noch einige gute Jahre vor sich. Er ist allerdings deutlich kleiner, mit seinen 1,75m hat er es in der Luft sehr schwer, da ist Aubameyang mit seinen 1,87m eine ganz andere Hausnummer.
Alles in allem wäre der 10-malige französische Nationalspieler eine sehr gute Alternative zum aktuellen BVB-Torjäger. Eine Verpflichtung wäre mit dem Geld eines möglichen Aubameyang-Verkaufs sicherlich möglich, dennoch müsste der BVB sich gegen gewaltige Konkurrenz durchsetzen. Er wird auch in diesem Sommer sehr gefragt sein, etliche Top-Teams werden um ihn buhlen. Da ist es durchaus fraglich, ob der BVB ihn für sich gewinnen könnte. Ein Interesse des BVB ist aber definitiv denkbar und alles andere als unwahrscheinlich. Allerdings ist zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr viel Konjunktiv im Spiel…
https://www.youtube.com/watch?v=Uvr43LHXCq4
