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90PLUS » Ligue 1 | Sender will TV-Deal nach nur zwei Monaten neu verhandeln
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Ligue 1 | Sender will TV-Deal nach nur zwei Monaten neu verhandeln

Gero Lange
08.10.20, 15:38
Gero Lange
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News | In Frankreich hat der Sender, der die Spiele der Ligue 1 überträgt, um eine Neuverhandlung des TV-Deals gebeten. Dabei ist die aktuelle Vereinbarung erst zwei Monate alt.

Ligue 1: Sender bittet um Neuverhandlung des TV-Deals

In Frankreich herrscht aktuell eine Diskussion über den derzeitigen TV-Deal, der die Übertragung der Spiele der Ligue 1 beinhaltet. Dieser wurde erst vor zwei Monaten ausgehandelt und geht über vier Jahre. Das Volumen des Deals beträgt 1,15 Milliarden Euro pro Jahr. Der Sender, der sich die TV-Rechte sicherte, hat nun um eine Neuverhandlung der Vereinbarung gebeten.

Mediapro, der Hauptsender der Ligue 1, hat eine erste fällige Zahlung zum 6. Oktober nicht geleistet und um Aufschub gebeten. Den „Antrag auf Stundung“ habe die Leitung der französischen Profiligen, die Ligue de Football de Professionnel (LFP), allerdings abgelehnt.

Jaume Roures, Geschäftsführer von Mediapro, sagte in einem Interview mit L‘ Equipe (Übersetzung via Get French Football News), man versuche den Vertrag aufgrund der Corona-Pandemie neu auszuhandeln. Man habe darum gebeten „in dieser Saison über unseren Vertrag zu sprechen“, sagte Roures. Aufgrund der Pandemie seien „viele Aspekte unserer Möglichkeiten zur Nutzung unserer Rechte beeinträchtigt.“ zum Beispiel seien „die Bars und Restaurants sind geschlossen, die Werbung ist eingestellt.“

Der TV-Sender will die Summe neu verhandeln und diese nach unten korrigieren. Ein genauer Betrag schwebe den Verantwortlichen von Mediapro nicht vor. Man hofft auf Verständnis von der LFP, da diese ebenfalls Verluste durch die Pandemie erlitten hat und die französische Regierung darum gebeten hat, sie für diese Verluste zu entschädigen. Man sei bei der LFP zumindest damit einverstanden, „an einen Tisch zu kommen und über dieses Thema zu sprechen“, so Roures. „Wir werden sehen, wie es ausgehen wird“.

Was passiert, wenn man sich nicht auf eine Senkung der Zahlung für die Rechte einigen kann, ist noch unklar. Mediapro betonte in Person von Roures aber noch einmal: „Der Vertrag wurde unter Bedingungen geschlossen, die sich von der gegenwärtigen Situation völlig unterscheiden. […] Wir stellen den Vertrag nicht in Frage, aber wir stellen die gegenwärtige Situation in Frage.“

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 (Photo by FRANCK FIFE/AFP via Getty Images)

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