Die AS Monaco kam alles andere als ideal in die Saison 2018/19, muss nun gegen Olympique Marseille die Gelegenheit ergreifen ein erstes Zeichen in dieser Spielzeit zu setzen. Im Topspiel der zwei Europapokalteilnehmer könnten Nuancen entscheiden.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag , 21 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Monaco: Jardim auf der Suche
Nach dem verlorenen Supercup-Endspiel gegen PSG begann der Ligaalltag für die Monegassen eigentlich gut. Der 3:1-Erfolg in Nantes war verdient, das 0:0-Unentschieden gegen Lille am 2. Spieltag sollte nur ein kleiner Dämpfer sein. Doch die 2:1-Niederlage bei einer angeschlagenen Girondins aus Bordeaux am vergangenen Wochenende war keinesfalls ideal. Die Monegassen müssen nun vor der Länderspielpause einen Dreier anvisieren um in der Spitzengruppe zu bleiben. Einfach wird das nicht, auch wenn der Klub kurz vor dem Transferschluss noch einmal tätig wurde.
Denn der Rhythmus im Team von Leonardo Jardim ist noch nicht vorhanden, der Portugiese sucht noch nach der besten Elf und der perfekten Ausrichtung, wird wohl auch noch einige Wochen Zeit benötigen um diese zu finden. Solange ist die AS Monaco vor allem eines: verwundbar. Das zeigte auch die Partie in Bordeaux, in der es mehrere Abschnitte gab, die nicht nach Plan verliefen. Dennoch ist die Qualität im Team groß, die Offensive sehr talentiert und die Mannschaft überdies hochmotiviert im Kampf um die Europapokalplätze auf sich aufmerksam zu machen.
Marseille: Schritt nach vorne
Auch OM startete mit 4 Punkten aus 3 Spielen, steht nur wegen der besseren Tordifferenz vor den Monegassen. Zum Auftakt gab es ein souveränes 4:0 gegen Toulouse, danach eine 1:3-Niederlage in Nimes, ehe man sich am vergangenen Wochenenende zuhause mit einem 2:2 gegen Rennes begnügen musste. Die Mannschaft von Trainer Rudi Garcia läuft also ebenfalls noch ihren eigenen Ansprüchen hinterher, hat 2 Punkte Rückstand auf Olympique Lyon, bereits 5 auf Paris Saint Germain. Damit dieser Rückstand nicht noch größer wird, müssen Punkte eingefahren werden, am Besten bereits in Monaco.
Kurz vor Ende der Transferperiode hat man sich in Marseille noch mit Flügelspieler Nemanja Radonjic verstärkt. Dieser könnte gegen Monaco bereits im Kader stehen und eine Option von der Bank darstellen. Auch Kevin Strootman dürfte bereits im Kader stehen und womöglich eingewechselt werden. Rudi Garcia muss versuchen die Defensive zu stabilisieren und die individuellen Fehler zu beseitigen. Davon gab es in den vergangenen beiden Spielen deutlich zu viele, die Schwachstellen wurden von Nimes und Rennes eiskalt ausgenutzt.
Prognose
Zwei starke Mannschaften, die ihr Niveau in dieser Saison aber noch nicht beweisen konnten, stehen sich im Stade Louis II gegenüber. Ein Remis wäre sicherlich nicht verwunderlich, die Anzahl der Fehler werden voraussichtlich über den Ausgang des Spiels entscheiden.
Mögliche Aufstellungen
Monaco: Benaglio, Sidibe, Jemerson, Glik, Barreca, Aholou, Tielemans, Rony Lopes, Grandsir (Mboula), Jovetic, Falcao
Marseille: Pele, Sakai, Rami, Caleta-Car, Amavi, Luiz Gustavo, Sanson, Payet, Thauvin, Ocampos, Mitroglou
(Photo by Christophe SIMON / AFP)