In diesem Sommer kam es so, wie es schon länger spekuliert wurde. Alisson Becker wechselte von der Roma an die Anfield Road. Aufgrund der Ablösesumme von 62,5 Millionen Euro war der brasilianische Nationalmannschaftskeeper eine Zeit lang sogar der teuerste Torhüter der Geschichte. Nun äußerte sich der Schlussmann im Interview mit der „Gazetto dello Sport“ über seinen Wechsel.
Keine leichte Entscheidung
Entgegen der schon relativ lange vor dem Wechsel herumschwirrenden Gerüchte scheint die Entscheidung nach England zu gehen nicht so leicht gewesen zu sein.
„Es war schwierig Rom zu verlassen. Ich und meine Frau haben lange geweint. […] Mein Kopf hatte sich für Liverpool entschieden, aber mein Herz war noch voller Tränen „
Die zwei Jahre in der römischen Hauptstadt sind also ganz offensichtlich nicht spurlos an dem 26-Jährigen vorbeigegangen. Bei der Roma war er 2016 für 7 Millionen vorgestellt worden. Gleichzeitig war der italienische Verein seine erste Station in Europa und sein endgültiger Durchbruch. Trotz aller Sympathie hatte der Schlussmann allerdings gute Gründe den Wechsel nach Liverpool anzustreben. Auch Jürgen Klopp habe dabei eine Rolle gespielt.
„Wenn ein Spieler wählen muss, wo er spielt, gibt es viele Faktoren. Liverpool und ich haben große Ziele, und ich spiele jetzt in der besten Liga der Welt.[…] Ich bewundere ihn (Jürgen Klopp, Anm. d. Red.) seit seiner Dortmunder Zeit. Ich wollte von ihm trainiert werden, weil er nicht viel redet, aber immer weiß, was zu sagen und zu tun ist. Er ist ein intelligenter Mann mit Charakter.“
Bis jetzt hat sich der Wechsel definitiv für beide Seiten als sinnvoll herausgestellt. Alisson strahlt auf der Torhüterposition eine ganz neue Ruhe und Klasse aus, als noch im Vorjahr LLoris Karius oder Simon Mignolet. Die Reds stehen nach 7 Spieltagen ungeschlagen auf Platz zwei der Tabelle, punktgleich mit Meister Manchester City. Wenn es dieses Jahr auch an den Skyblues vorbei soll, sind die Liverpooler auch auf ihren neuen Schlussmann angewiesen.
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