Im Sommer 2013 wechselte Mamadou Sakho mit einigen Vorschusslorbeeren von Paris nach Liverpool, um dort die Abwehr zu stabilisieren. Seitdem der 28-jährige dort im vergangenen Jahr eher durch einige Undiszipliniertheiten anstatt durch Leistung aufgefallen war, wurde er von Jürgen Klopp nicht mehr berücksichtigt. Im Januar wurde er deshalb innerhalb der Liga zu Crystal Palace verliehen, wo er aufgrund von Verletzungen nur 8 Spiele absolvieren konnte, in diesen aber bleibenden Eindruck hinterließ.
Richtungsweisender Sommer
Für den kommenden Transfersommer steht bei Mamadou Sakho die richtungsweisende Entscheidung an, für welchen Verein er zukünftig die Schuhe schnürt. Der FC Liverpool scheint keine Verwendung mehr für den Franzosen zu haben. Sein aktueller Verein, Crystal Palace, hingegen würde ihn liebend gerne in den eigenen Reihen behalten und fest verpflichten.
Wie aber der Guardian berichtet, ruft Liverpool eine Ablöse von 35 Millionen Euro auf, welche Palace nachdenklich stimmt. Die Frage lautet, ob der Spieler das Geld wirklich wert ist. Eine Chance das zu beweisen, bietet sich Sakho vermutlich nicht mehr, da er momentan verletzt fehlt. Generell sind die Eagles durchaus gewillt den Spieler zu halten, jedoch wohl nur wenn es finanziell im Bereich des Möglichen ist.
Möchte Sakho aber überhaupt bei Crystal Palace bleiben? Auch darüber spekuliert der Guardian, denn die Ambitionen des Abwehrspielers könnten größer sein. Eine Rückkehr nach Frankreich scheint nach eigenen Aussagen ausgeschlossen, allerdings könnten sowohl Vereine in Italien, als auch der FC Southampton in Frage kommen. Die Saints beispielsweise suchen dringend nach einem Nachfolger für Virgil van Dijk, der sich wohl dem FC Chelsea anschließen wird.
Seit Januar hat sich Mamadou Sakho wieder in eine gute Verhandlungsposition gespielt. Mit seinen 28 Jahren wird es in Europa möglicherweise der letzte große Vertrag werden. Der nächste Schritt bedarf gründlicher Überlegung…
Marian Engel