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90PLUS » Max Eberl: Borussia Mönchengladbach ist kein Ausbildungsverein
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Max Eberl: Borussia Mönchengladbach ist kein Ausbildungsverein

Damian Ozako
19.10.18, 15:32
Damian Ozako
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Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat im Interview mit der „Rheinischen Post“ über die Schwierigkeiten gesprochen, die auf einen Verein zukommen, wenn Topvereine die eigenen Spieler abwerben wollen und hat sich gegen die Bezeichnung „Ausbildungsverein“ gewehrt.

 

Kein Ausbildungsverein

In der Vergangenheit haben Spieler wie z.B. Granit Xhaka (26) bei den „Fohlen“ große Schritte in ihrer Entwicklung gemacht und wurden danach mit Gewinn verkauft. Auch im letzten Sommer hat Mönchengladbach mit Spielerverkäufen über 30 Millionen Euro eingenommen. Doch den Stempel „Ausbildungsverein“ will Eberl nicht annehmen:

„Nein, gegen den Ausdruck wehre ich mich. Wir sind ein ambitionierter Verein, der Spieler für den eigenen Erfolg entwickelt.“ [via Rheinische Post]

Der Sportdirektor der Fohlen sieht es so, dass der Verein Spieler für den eigenen Erfolg ausbildet und diese durch ihre Entwicklung nun mal die Aufmerksamkeit der europäischen Topvereine wecken. Der Verein habe eben seine „Grenzen“, so Eberl. Nur wenige Klubs können sich gegen Spielerverkäufe wehren. Dass es nicht einfach ist seine Topspieler zu halten, sehe man gut an einem anderen Bundesligisten:

„Selbst ein Verein wie Borussia Dortmund, der ganz andere Möglichkeiten hat als wir, ist nicht in der Lage, seine Topspieler ohne Wenn und Aber zu halten. Wenn die Topvereine Europas kommen, sind die Spieler weg. Ich kann natürlich dem ehrenwerten Ziel hinterherjagen, alle unsere tollen Spieler zu behalten und on Top noch Geld zu haben. Aber ist das realistisch?“ [via Rheinische Post]

Richtiger Weg

Spieler zu entwickeln und danach an größere Vereine zu verlieren sei ein Kreislauf, der sich „nicht grundlegend ändern“ würde und als Klub sei man eben auch auf Transfererlöse angewiesen. Einen enorm wichtigen und begehrten Spieler konnte die Borussia jedoch trotzdem halten: Thorgan Hazard (25). Der Belgier wurde mit einigen Topklubs in Verbindung gebracht, aber hat sich dafür entschieden weiterhin für die „Fohlen“ aufzulaufen. Eberl bestätigte, dass der Linksaußen Anfragen vorliegen hatte, aber man sich kaum damit auseinandergesetzt hätte, weil er in Gladbach „eine Perspektive für sich sieht“. Für Eberl ein gutes Zeichen:

„Das unterstreicht, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir sind eher ein Karriereverein als ein Ausbildungsverein.“ [via Rheinische Post]

(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

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