Am Sonntag ging es in den Katakomben des Old Trafford nach dem Manchester-Derby zur Sache: Es soll zu tätlichen Auseinandersetzungen gekommen sein. Pep Guardiola hat sich nun entschuldigt.
Aufregung kommt Mourinho gelegen
Wegen den lauten Gesängen der Spieler von Manchester City nach Abpfiff soll United-Coach José Mourinho an die Kabine der Gäste gelaufen sein und Respekt eingefordert haben. Daraufhin geriet er demnach mit Torwart Ederson aneinander – der Start einer Keilerei. Der Portugiese sei mit Milch übergossen worden, Pep-Assistent Mikel Arteta trug sogar eine Platzwunde davon.
Der englische Verband hat wegen dem Vorfall Ermittlungen aufgenommen. Ursprünglich sollten sich beide Klubs bis Mittwoch zu der Sache äußern. Diese Frist wurde nun bis Freitagabend verlängert.
Bereits gestern äußerte sich José Mourinho in der Pressekonferenz vor dem anstehenden Spieltag – in gewohnter Manier – über die „Citizens“:
„Für mich war es nur eine Frage der Unterschiedlichkeit: Unterschiedlichkeit im Benehmen. Unterschiedlichkeit in der Erziehung.“
Heute sprach Pep Guardiola über den Vorfall. Nachdem er am Montag sich bereits dazu eingelassen hatte, nahm der Spanier laut der „BBC“ erneut Stellung:
„Wenn wir United beleidigt haben sollten – nicht nur einen Spieler, nicht nur José – dann entschuldige ich mich dafür. (…) Wenn wir uns nicht korrekt verhalten haben, dann entschuldige ich mich bei dem ganzen Verein. Das war nicht unsere Absicht, wir wollten lediglich in unserer Kabine feiern.“
Wenn man an den berühmten Lauf von Mourinho im Camp Nou vor sieben Jahren denkt, kommt einem die geäußerte Kritik des Portugiesen schon etwas scheinheilig vor… Allerdings kommt der #milkgate für den United-Coach gar nicht ungelegen: Seit Tagen wird einzig und allein über die Auseinandersetzung nach Abpfiff gesprochen – und nicht, dass die „Red Devils“ am Sonntag eine ganz schwache Performance zeigten.