Lorenzo Insigne hat seinen Berater gewechselt – der Superstar des SSC Neapel wird von nun an von Mino Raiola betreut. Das sorgt zunächst für Auffuhr, allerdings soll dieser Wechsel vorerst keine Auswirkungen auf seine sportliche Zukunft haben.
Interesse von Ex-Coach Sarri
Wie der italienische Journalist Fabrizio Romano berichtet, gab es beim letztjährigen Vizemeister der Serie A durchaus Sorgen wegen dem Wechsel. Raiola hat in der jüngeren Vergangenheit bereits den ein oder anderen Mega-Deal über die Bühne gebracht, wenn nötig auch mit fragwürdigen Methoden. Man denke dabei nur an den Wechsel von Henrikh Mkhitaryan von Donezk zu Dortmund, wo der Armenier einfach dem Trainingslager der Ukrainer fernblieb.
Die Entscheidung Insignes wurde daher im Klub kritisch beäugt. Laut Romano wird der Wechsel jedoch die Chancen anderer Klubs auf den italienischen Nationalspieler eher schmälern: So sollen Raiola und Napoli-Präsident Aurelio De Laurentiis eine Summe von etwa 200 Millionen Euro Ablöse für einen möglichen Wechsel Insignes vereinbart haben.
Die Nachrichten dürften vor allem in London nicht gut ankommen: Chelsea hätte angeblich im Sommer versucht Insigne zu verpflichten. Ex-Trainer Maurizio Sarri wollte den Spieler demnach unbedingt mit in die englische Hauptstadt nehmen. Doch Napoli war anscheinend überhaupt nicht verhandlungsbereit. Das Interesse von Chelsea und wahrscheinlich auch anderen Vereinen dürfte allerdings kaum unterbrochen sein: In der laufenden Runde hat Insigne in sechs Spielen in der Serie A bereits wieder fünf Mal getroffen.
Sein Vertrag in Neapel läuft noch bis 2022. Die Italiener befinden sich damit ohnehin in einer starken Verhandlungsposition.
(Photo by Francesco Pecoraro/Getty Images)

