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90PLUS » „Nicht auf die falsche Bank gehen“ – Neues von Nagelsmann nach dem Auswärtsspiel in Dortmund
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„Nicht auf die falsche Bank gehen“ – Neues von Nagelsmann nach dem Auswärtsspiel in Dortmund

Christoph Albers
18.12.17, 11:46
Christoph Albers
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Kaum ein Name wird im deutschen Fußball derzeit so oft diskutiert wie seiner: Julian Nagelsmann. Hoffenheims Trainer ist heiß begehrt und soll vor allem bei Borussia Dortmund ganz oben auf der Liste. Am Samstag war er mit der TSG bereits in Dortmund zu Besuch, Dietmar Hopp nutzte den Anlass für ein Machtwort, Peter Stöger für einen Scherz…

Über den Scherz und die Ernsthaftigkeit

Dortmunds neuer Trainer, Peter Stöger, ist für seinen Humor bekannt, vollkommen zurecht, wie sich am Samstag zeigte. Die Begrüßung mit Hoffenheim-Trainer Nagelsmann viel launig aus: „Nicht auf die falsche Bank gehen“, hieß es im Scherz vom Österreicher. Mit dieser Bemerkung spielte er natürlich auf die anhaltenden Gerüchte an, dass der erst 30-jährige Borussia Dortmund im Sommer übernehmen solle. Stöger selbst gab ja bereits bei der ersten Pressekonferenz zu, dass sein Arbeitsverhältnis in Dortmund ganz klar auf sechs Monate begrenzt ist.

Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp ist in dieser Angelegenheit dagegen so gar nicht zu Scherzen aufgelegt. Er stellte in der vergangenen Woche nochmal ganz klar, dass Nagelsmann über den Sommer hinaus bei Hoffenheim bleiben solle bzw. müsse. Dieses Dementi ist wohl nicht als verhandlungstaktische Aktion zu werten, sondern wörtlich zu nehmen, so sieht es auch der Kicker.

Der BVB ließ, vertreten durch Michael Zorc, verlauten, dass man diese Haltung respektieren wolle, ganz schließen wollte Zorc das Thema dann aber auch wiederum nicht. Geschäftsführer Watzke sagte unterdessen, dass erst Nagelsmann selbst sagen müsse, dass er Hoffenheim verlassen wolle. Wir bewegen uns hier also viel im Konjunktiv.

(Photo by Maja Hitij/Bongarts/Getty Images)

Klar ist aber, dass Nagelsmann weiterhin der Wunschkandidat der Borussen ist und, dass sie den jüngsten Äußerungen zum Trotz versuchen werden ihn auch zu bekommen. Spätestens im Sommer 2019 kann er aber ohnehin per Ausstiegsklausel für fünf Millionen Euro gehen. Über Nagelsmanns Berater Kosicke, der auch mit Watzke zusammenarbeitet, sind die Wege zumindest kurz und der Informationsaustausch sicherlich flüssig.

Der BVB ist aber immerhin insofern in einer angenehmen Lage, als dass Peter Stöger bisher sehr gut in Dortmund angekommen ist und sicherlich auch über den Sommer hinaus eine Lösung sein könnte. Demnach hat man keinen großen Zeitdruck mehr. Dieses Gerücht wird uns wohl noch länger beschäftigen.

THEMENBundesligaDortmundHoffenheimHoppNagelsmannStögerWatzkeZorc
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