News | Niklas Süle befand sich mitten in der Reha und im Kampf gegen die Zeit, als das Coronavirus das öffentliche Leben lahmlegte. In einem Interview äußerte er sich nun zu seinem Fitnessstand und erklärt sein persönliches, sportliches Ziel der nächsten Jahre.
Süle: EM-Teilnahme wäre gesichert gewesen
Am 19. Oktober hat sich Niklas Süle in Augsburg das Kreuzband im linken Knie gerissen. Bereits das zweite Mal in der Karriere des 24-Jährigen Innenverteidigers. Dies war für den Nationalspieler keine zusätzliche mentale Belastung: „Ich wusste, was auf mich zukommt und dass ich alles schon einmal bewältigt habe“, so Süle gegenüber dem FCB-Mitgliedermagazin „51“. Mittlerweile befindet sich der Defensivakteur nach eigener Aussage „auf der Zielgeraden“ des Reha-Trainings. Die Teilnahme an der EM, die sein selbsterklärtes Ziel war, wäre auch ohne die Verschiebung des Turniers möglich gewesen, wie Süle weiter erklärt.
Seine sportliche Zukunft hat er schon klar vor Augen. Er will beim FC Bayern München Führungsspieler sein und auf seiner Position in Weltklasse rücken. So wie Virgil van Dijk, der sich erst mit 27 Jahren Liverpool anschloss, und für Süle jetzt „ganz oben“ angekommen ist. Mit Mitte 20 will er das auch: „Ich möchte in den nächsten zwei, drei Jahren den nächsten großen Schritt machen. Und wenn die Leute dann sagen, ich gehöre zu den Besten der Welt, freue ich mich. Das ist mein Ziel.“
Doch auch der selbstbewusste Süle sieht seine Grenzen. Er sei kein „Lautsprecher“ und dementsprechend kein „Kapitänstyp“, wie es „Manuel Neuer und Thomas Müller sind oder wie es Joshua Kimmich sicherlich mal sein wird“, so der 24-Jährige.
(Photo by CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images)