Der Wechsel von Thomas Tuchel zu Paris Saint-Germain nimmt immer konkretere Formen an, aber noch ist nichts unterschrieben. In Paris soll es jedoch schon Streitereien aufgrund der Entscheidung pro Tuchel geben.
Begehrter Trainer
Er ist der wohl mit Abstand begehrteste Trainer, der momentan ohne Job dasteht und wird anscheinend nach übereinstimmenden Medienberichten im Sommer in Paris anheuern. In Dortmund hatte Tuchel einen Punkteschnitt von 2,12 und konnte in seinem zweiten Jahr den DFB-Pokal gewinnen. Nach seiner Entlassung gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Gerüchte um einen Wechsel zum FC Bayern, aber dieser platzte überraschend. Angeblich, weil er schon bei einem anderen Topklub im Wort stand und dieser ist voraussichtlich Paris Saint-Germain.
Streit in Paris
Dort soll laut der „L’Equipe“ vor allem das katarische Staatsoberhaupt Emir Tamim Al Thani die Verpflichtung des Deutschen vorangetrieben haben. Da „Qatar Sports Investmens“ der Eigentümer des Pariser Klubs ist, hat dieser einen großen Einfluss auf die Entscheidungen des Vereins. Auf die Anweisung des Emirs soll sich PSG-Präsident Nasser Al-Khelafi um Tuchel bemüht haben.
Sportdirektor Antero Henrique soll das laut Informationen der „L’Equipe“ gar nicht gefallen. Dieser wollte Segio Conceicao vom FC Porto als Nachfolger Unai Emerys verpflichten, weil dieser mehr Erfahrung habe. Mittlerweile sieht Henrique seine Mission in Paris infrage gestellt und denkt über einen Rücktritt zum Saisonende nach. Für Tuchel, der einen Zweijahres-Vertrag mit einer Option auf eine weitere Spielzeit seitens des Vereins erhalten haben soll, wäre das alles andere als ein ruhiger Start in Frankreichs Hauptstadt.