News | Überall in Europa finden Klubs Lösungen für die Kosten, die derzeit entstehen. Viele Spieler verzichten auf Gehalt, um ihren Vereinen zu helfen. In der Premier League sieht es ein wenig anders aus. Dies könnte zu großen Problemen führen.
Premier League: Leistungsträger bald weg?
In der letzten Woche gab es viele Gespräche zwischen der Spielergewerkschaft PFA und den Verantwortlichen der Premier League. Die Liga würde gerne eine kollektive Vereinbarung treffen und ist der Meinung, dass die Spieler eine Gehaltskürzung akzeptieren sollten. Ansonsten würde die Klubs in England in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Auf Seiten der Spieler herrscht derzeit noch viel Skepsis, da vermutet wird, dass die Summen, die die Vereine durch diese Maßnahme sparen könnten, direkt in kommende Transfers gesteckt werden könnte. Deshalb fordern sie lediglich, dass ihre Gehaltszahlungen verschoben, aber nicht gekürzt werden. Dies berichtet der „Guardian“.
Drohen der Premier League Spielerverkäufe?
James Barford, ein Analyst, der sich mit den finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Fußball beschäftigt, stellt klar, dass eine flächendeckende Einigung kommen muss. Denn ansonsten würden viele Klubs in England vor finanziellen Engpässen stehen. Sie könnten sich nur noch über Wasser halten, indem sie ihre Leistungsträger verkaufen und das würde dann sehr wahrscheinlich sogar noch zu relativ günstigen Konditionen passieren. Vor allem, wenn die Vereine im Ausland rigoros gespart haben und weiterhin Kaufkraft besitzen.
Ein Szenario, das man in der Premier League unbedingt verhindern will. Sollten sich alle Beteiligten auf eine Gehaltsreduktion einigen würden, könnten sich die Klubs von der aktuellen Krise finanziell erholen, so Barford.
(Photo by Alex Livesey/Getty Images)