Der FC Bayern steht im Poker um Leroy Sané vor einer möglicherweise entscheidenden Phase. Wie Transfer-Insider Christian Falk berichtet, hat Tottenham Hotspur konkretes Interesse am deutschen Nationalspieler und liegt derzeit in der Pole-Position für einen Transfer im Sommer. Besonders brisant: Sanés Berater Pini Zahavi soll den Wechsel aktiv vorantreiben – nicht zuletzt wegen seiner engen persönlichen Verbindung zu Tottenham-CEO Daniel Levy.
Trotz einer enttäuschenden Saison in der Premier League, in der die Spurs nur Rang 17 belegten, ist die Mannschaft durch den Sieg in der Europa League in der kommenden Saison in der Champions League vertreten – ein wichtiger Faktor im Ringen um Sané. Hinzu kommen private Gründe: Ein Wechsel zurück nach London würde dem Ex-ManCity-Profi ermöglichen, näher bei seiner Familie zu leben.
Bayern erhöht das Angebot – doch der Druck wächst
Wie Sky berichtet, hat der FC Bayern sein Vertragsangebot in dieser Woche nachgebessert. Das neue Modell sieht ein Fixgehalt von 12 bis 13 Millionen Euro vor – bislang lag es bei zehn Millionen. Die erste Version hatte Sané jedoch bereits abgelehnt, und eine Einigung steht weiter aus. Zwar traf sich Sportvorstand Max Eberl erneut mit Zahavi, doch aus München ist zu hören, dass eine baldige Entscheidung gewünscht ist – nicht zuletzt wegen der bevorstehenden Klub-WM in den USA.
Daniel Levy nutzt unterdessen seine starke Verhandlungsposition: Laut Falk arbeitet er im Hintergrund daran, den Deal mithilfe von Zahavi zu finalisieren. Der FC Bayern steht damit unter Druck – sportlich wie strategisch.
Bayern sondiert bereits Alternativen – Gakpo und Leao im Fokus
Ein Abgang Sanés würde eine große Lücke auf dem linken Flügel hinterlassen. Die Münchner bereiten sich offenbar bereits auf den Ernstfall vor. Laut Falk stehen zwei prominente Namen auf der Liste möglicher Nachfolger:
Cody Gakpo (FC Liverpool): Der Niederländer ist flexibel einsetzbar und bringt sowohl Torgefahr als auch Tempo mit. Ein Transfer dürfte allerdings nur mit hohem finanziellem Aufwand realisierbar sein.
Rafael Leao (AC Mailand): Der Portugiese ist unter Neu-Trainer Allegri als absoluter Schlüsselspieler eingeplant – ein Transfer wäre nicht nur teuer, sondern auch kompliziert.