News | Der krisengeschüttelte Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat durch das Erstattungsvorgehen bezüglich bereits gekaufter Tickets bei den eigenen Anhängern für Empörung gesorgt.
Schalke erhofft sich Solidarität
Dass der FC Schalke 04 einer der Bundesligisten ist, der finanziell besonders hart durch die Coronavirus-Krise getroffen wurde, ist kein Geheimnis. Daher erhofften sich die Königsblauen etwas Unterstützung aus dem eigenen Fanlager.
Schalke rief unter der Aktion „NurimWir“ zu einem Verzicht der Rückerstattung für bereits gekaufte Tickets auf, die aufgrund der Pandemie nun keine Verwendung mehr haben. Eine Aktion, die der Klub aus Gelsenkirchen „keinesfalls als selbstverständlich, sondern als außergewöhnlich“ bezeichnete.
Für bereits erworbene Tickets bietet Schalke den Käufern drei Optionen: Verzicht auf Rückerstattung und einen Fanartikel; einen Gutschein für den Fanshop oder Verzicht auf Rückerstattung ohne Fanartikel.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, via sogenanntem „Härtefallantrag“, sich das Geld des Gutscheins auszahlen zu lassen. Dieser sorgt allerdings für Aufregung.
Schalke-Härtefallantrag sorgt für Aufregung
In den sozialen Medien kursierte am Mittwoch ein Exemplar des Härtefallantrags, den man bei der Beantragung der Auszahlung vom FC Schalke 04 per E-Mail erhält.
Der Inhalt des Antrags sorgt bei den Fans der Königsblauen nun für Empörung. Der Wert der Gutscheine lässt sich erst ab Januar 2022 auszahlen. Damit nicht genug: Sollte des aufgrund der „persönlichen Lebensumstände“ des Antragstellers allerdings „unzumutbar“ sein, kann die Auszahlung beschleunigt werden.
Dazu verlangt der Klub eine ausdrücklichen Erklärung, wieso der Antragsteller das Geld „unbedingt jetzt“ benötige und bittet sogar um entsprechende Belege. Bei den ohnehin schon enttäuschten Fans kam das nicht besonders gut an.
geht euch einen scheißdreck an pic.twitter.com/DpAJxyNzGe
— Vertragsamateur Belamigović (@hannoderbus) June 3, 2020
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(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Bongarts/Getty Images)