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90PLUS » Schalke-Sportvorstand Heidel über Bayern-Dominanz und 50+1
Fußball News

Schalke-Sportvorstand Heidel über Bayern-Dominanz und 50+1

Manuel Behlert
03.04.18, 13:08
Manuel Behlert
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Der FC Schalke 04 spielt eine gute Saison, steht auf dem 2. Tabellenplatz in der Bundesliga und ist doch meilenweit von Spitzenreiter Bayern München entfernt. Schalke-Sportvorstand Christian Heidel sprach mit der „WAZ“ über die Dominanz des Rekordmeisters und warum er glaubt, dass eine Abschaffung der 50+1-Regel nicht unbedingt nur Vorteile mit sich bringt.

„Ich habe momentan auch keine Lösung“, räumt Heidel ein. „Es wird ganz schwierig, die Überlegenheit den FC Bayern kurz- oder mittelfristig zu stoppen. Es sieht eher so aus, dass die Bayern immer weiter weglaufen.“ Heidel sieht vor allem die regelmäßige Teilnahme an den K.O.-Runden der Königsklasse und die daraus resultierenden, konstant hohen Einnahmen als einen Faktor.

Konstante Weiterentwicklung und 50+1-Skepsis

Beim Thema 50+1 zeigt sich Heidel eher skeptisch. Er glaubt nicht, dass eine Abschaffung die ultimative Lösung ist, „weil das nicht bedeutet, dass sofort die Millionen und Milliarden in Klubs fließen, die dann die Bayern überholen können.“ Und weiter: „Vor allem sollten wir uns fragen, ob wir wirklich wollen, dass dann plötzlich der SV Sandhausen, dessen Arbeit ich persönlich sehr schätze, um die Deutsche Meisterschaft spielt. Und ich weiß auch nicht, ob wir wollen, dass RB Leipzig die Rolle des FC Bayern einnimmt, weil RB noch viel mehr Geld in den Klub investiert.“

(Photo by Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images)

Einen Ansatz sieht Heidel dann aber doch: „Eine Möglichkeit wäre es, dass sich in den kommenden Jahren Vereine weiterentwickeln und sich sukzessive steigern. Diesen Weg wollen wir auch in kleinen, aber überlegten Schritten gehen. Vielleicht gelingt es dann auch einmal wieder, den FC Bayern zu ärgern.“ In dieser Saison haben die „Königsblauen“ auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt benötigt der Verein endlich die häufig vermisste Kontinuität über Jahre hinweg.

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