Der Fußball in Saudi-Arabien befindet sich derzeit in einer Entwicklung. Und auch das Drumherum. Oft wird genau das belächelt, oft ist das ein Thema. Eine richtige Fankultur sucht man eher vergeblich. Und es gibt auch immer wieder Stadien, die nicht gut ausgelastet sind.
Das Ziel des Landes ist es, bis zur WM 2034 einige Fortschritte zu machen. Wenn das gelingt, dann kann es ein Fußballfest werden, da ist man sich in Saudi-Arabien weitgehend einig.
Doch wie sieht die Realität momentan aus? Was ist los in den Stadien? Matthias Jaissle, aktuell als Trainer in Saudi-Arabien aktiv, gibt nun einen Einblick.
Jaissle findet Stimmung oftmals gut
Denn nun sprach Jaissle in einem Interview mit dem kicker unter anderem über seinen überraschenden Wechsel von RB Salzburg in die Wüste im Jahr 2023. Der Transfer sei damals „sehr schnell über die Bühne“ gegangen.
Nach kurzer Zeit sei er dann schon positiv überrascht von seinem neuen Standort gewesen. „Ich muss zugeben: Mir war beispielsweise nicht bewusst, wie intensiv und leidenschaftlich der Fußball dort gelebt wird. Die großen Spiele und Derbys sind unglaublich stimmungsvoll – das ist teilweise echt verrückt und macht richtig Spaß“, sagte er.

Anschließend ging es aber noch einmal um seinen Wechsel. Jaissles kurzfristiger Abschied aus Österreich verlief damals nämlich alles andere als geräuschlos. „Wir haben uns ausgesprochen, ja. Der Zeitpunkt zu Saisonbeginn war sicherlich unglücklich, das steht außer Frage. Die damalige Kritik von Fans und Medien war daher absolut verständlich. Aber im schnelllebigen Fußball kann man den Moment eines Wechsels nicht immer planen“, betonte er.

