Der Traum von der Titelverteidigung bei der U21-EM in Georgien und Rumänien ist ausgeträumt. Die Einzelkritik zur 0:2-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft gegen England.
U21-EM: Deutschland scheidet in der Vorrunde aus
Bei der U21-EM in Rumänien und Georgien musste die deutsche U21-Nationalmannschaft ihr Spiel gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Engländer gewinnen, damit das Erreichen des Viertelfinales überhaupt noch möglich war. Bereits früh lag die deutsche Mannschaft allerdings hinten und verlor am Ende mit 0:2. Damit musste sich der Titelverteidiger mit nur einem Punkt nach der Vorrunde bereits aus dem Turnier verabschieden. Die Einzelkritik zum Aus bei der U21-EM findet ihr hier:
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Die Einzelkritik zum deutschen Aus bei der U21-EM
Noah Atubolu: War bei beiden Gegentreffern chancenlos und hielt, was er halten konnte. Starke Parade gegen den Schuss von Elliot (53.). Note: 3,5
Josha Vagnoman (bis 13. Spielminute): Probierte gewohnt viel über seine Seite, musste das Feld allerdings früh verletzungsbedingt verlassen. Keine Note
Yann-Aurel Bisseck: Kam nur schwer in die Partie, hatte zu Beginn große Probleme und sah bei den Gegentreffern nicht gut aus. Kam dann mit zwei Monstertacklings zurück in die Partie. Wurde seiner Führungsrolle jedoch keinesfalls gerecht. Im Spielaufbau kaum mit progressiven Bällen. Note: 5,0
Marton Dardai: Bekam seine Tempodefizite gegen Elliot beim 0:2 deutlich aufgezeigt, als er gar nicht in den Zweikampf kam. Agierte ähnlich unsicher wie sein Nebenmann. Probierte dennoch das Spiel von hinten heraus anzukurbeln und immer wieder den Ball in die nächste Linie zu spielen. Note: 4,5
Henning Matriciani (bis 46. Spielminute): Hatte enorme Probleme mit Noni Madueke und wurde einige Male vom englischen Flügelspieler düpiert. Wirkte komplett überfordert und hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen. Musste sich offensiv zurückhalten, um den englischen Außenstürmer nicht alleine zu lassen. Note: 5,5
Yannik Keitel (bis 81. Spielminute): War mit Elliot als Gegenspieler deutlich überfordert und konnte seine Kreise nicht eindämmen. Kam gar nicht wirklich in die Partie und konnte das Offensivspiel nicht ankurbeln. Hatte große Probleme, gegen die beweglichen Engländer in die Zweikämpfe zu kommen. Note: 5,0
Tom Krauß: Sein Spiel war geprägt von Ungenauigkeit und Ballverlusten. Versprühte deutlich weniger Energie als noch in den ersten Gruppenspielen und fiel kaum positiv auf. Gäbe es den VAR, wäre sein Handspiel gepfiffen worden (62.). Note: 5,5
Angelo Stiller: Versuchte voran zu gehen und zog das Spiel nach dem 0:2 an sich. Auch von ihm war im zweiten Durchgang kaum noch etwas zu sehen. Gewann alle seine Zweikämpfe und war der Spieler, der am ehesten an die Normalform heranreichte. Note: 3,5
Noah Weißhaupt (bis 67. Spielminute): Arbeitete unermüdlich gegen den Ball, probierte viel, blieb jedoch wie so viele deutsche Spieler glücklos. Große Probleme im Zweikampf und ließ sich oft von seinem Gegenspieler den Schneid abkaufen. Note: 4,0
Kevin Schade: Fiel im ersten Durchgang durch seine gute Strafraumpräsenz auf und kam so zu zwei guten Möglichkeiten. Nach wie vor mit einigen technischen Fehlern und deshalb viel Pech im Abschluss. Arbeitete jedoch gut gegen den Ball. Note: 4,5
Nelson Weiper (bis 67. Spielminute): Erneut ein unglücklicher Auftritt des jüngsten deutschen Spielers. War oft anspielbar und schaffte viele Angebote für seine Mitspieler. In Sachen Passspiel und Torschuss schlicht und einfach zu schwach. Kam gegen die englischen Innenverteidiger kaum zu Geltung. Note: 5,0
Kilian Fischer (ab 13. Spielminute): War zu Anfang ein belebendes Element in der Offensive, jedoch verpuffte diese Wirkung relativ schnell und er blieb im zweiten Durchgang größtenteils unauffällig. Wenn seine Flanken nicht so schwach gewesen wären, hätte er der Mannschaft helfen können. Note: 4,0
Luca Netz (ab 46. Spielminute): Verteidigte Madueke besser als Matriciani, musste jedoch auch nur eine Viertelstunde gegen ihn ran. Die versprochene Offensive über die linke Seite kam mit seiner Einwechslung nicht herein. Note: 4,5
Jessic Ngankam (ab 67. Spielminute): Gute Vorlage auf Becker kurz vor Ende. Ansonsten ein unauffälliger Auftritt.
Faride Alidou (ab 67. Spielminute): Ließ seine spielerische Klasse einmal am Strafraum aufblitzen. Fügte sich ansonsten nahtlos in das enttäuschende Spiel der Deutschen ein.
Finn-Ole Becker (ab 81. Spielminute): Keine Bewertung mehr.
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(Photo by Giorgi Ebanoidze/DeFodi Images/Getty Images)