Dass dem FC Chelsea Ärger mit der FIFA und möglicherweise eine Transfersperre droht, ist nichts Neues. Nun berichtet der „Guardian“, dass die FIFA über 100 Fälle von Verpflichtungen minderjähriger Spieler zu den „Blues“ überprüft – und das schon seit geraumer Zeit.
Entscheidung über Chelsea-Transfersperre in Kürze?
Die Grundregel besagt, dass ein Verein Spieler unter 18 Jahren nur dann verpflichten darf, wenn ihre Eltern aus Gründen, die nicht mit dem Fußball zusammenhängen, in das neue Land auswandern oder sowohl der Spieler als auch der Verein befinden sich weniger als 50 Kilometer von der Landesgrenze entfernt. Eine weitere Ausnahme ist die Verpflichtung eines Spielers im Alter von 16-18 Jahren innerhalb der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums.
Und genau gegen diese Regel soll Chelsea verstoßen haben. Der Klub ist der Meinung, dass dies nicht der Wahrheit entspricht und die Verpflichtung dieser Spieler in Europa „gängige Praxis“ sei. Die Untersuchung seitens der FIFA war extrem langwierig und aufwendig, doch in den kommenden Wochen könnte eine Entscheidung verkündet werden, heißt es im „Guardian“.
Sollte der FC Chelsea schuldig gesprochen werden, könnte eine Transfersperre erfolgen. Wenn diese ausgesprochen wird, dürfen die „Blues“ zunächst bei der FIFA, dann beim internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch einlegen. Dann würde erneut Zeit verstreichen, sodass die Transfersperre möglicherweise noch nicht im Sommer, sondern erst im Winter in Kraft treten würde.
Das würde bedeuten, dass die „Blues“ noch Zeit hätten auf die Sperre zu reagieren. Bereits im Winter hat Chelsea die Verpflichtung von Christian Pulisic eingetütet, der in der Rückrunde noch für Borussia Dortmund spielt.
(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)