Auch wenn die sportliche Krönung ausblieb, fühlt sich Thomas Müller in Vancouver pudelwohl. Bleibt der Routinier noch länger in Kanada?
Das ist zumindest der klare Plan des Franchise. Wie die Sport Bild in ihrer Printausgabe berichtet, hat Axel Schuster, Sportchef der Whitecaps, bereits beim Deutschen vorgefühlt, ob er sich einen Verbleib in Vancouver vorstellen kann. Müllers aktueller Vertrag läuft noch bis zum Ende der Saison 2026, wie es danach für ihn weitergeht, ist offen. Zuletzt war immer wieder über ein Karriereende und eine Rückkehr zum FC Bayern in anderer Rolle spekuliert worden.
Die Whitecaps wollen den Routinier gerne für ein halbes weiteres Jahr binden. 2027 findet die MLS-Saison nur in der ersten Jahreshälfte statt, weil sich die USA an den europäischen Spielkalender anpassen wollen. 2027/2028 findet dann erstmals eine Spielzeit von Sommer bis Sommer statt
Whitecaps wollen Müller halten: „Das lasse ich in aller Ruhe auf mich zukommen“
Und was plant Müller? „Die vergangenen vier Monate in Vancouver und bei den Whitecaps waren für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Wir haben es gemeinsam geschafft, eine Fußballeuphorie in der Stadt zu erzeugen“, blickte der Weltmeister von 2014 auf seine ersten Wochen in der neuen Heimat zurück: „Auf dieser Welle wollen wir im kommenden Jahr weiter reiten und sportlich noch mal eine Schippe drauflegen. Darauf hab ich richtig Bock. Was danach kommt, weiß ich jetzt noch nicht, und das lasse ich in aller Ruhe auf mich zukommen.“
Am Wochenende verpasste Müller mit seinen Whitecaps im MLS Cup den großen Triumph und unterlag Lionel Messis Inter Miami im Finale um die US-Meisterschaft mit 1:3. Dass es das kanadische Franchise überhaupt so weit gebracht hat, lag auch am prominenten Sommerzugang. In der Regular Season steuerte Müller sieben Tore und drei Vorlagen in sieben Einsätzen bei, auch in den Play-offs traf er einmal.

Trainer Jesper Sörensen war sich nach der Niederlage sicher, dass er um Müller auch in der neuen Saison eine starke Mannschaft aufbauen kann. „Ich glaube, dass wir kommende Saison ein besseres Team sein werden. Wir fangen nicht von vorne an, sondern von einem guten Level“, richtete der Däne den Blick gleich nach vorne.

