News: Gareth Southgate verteidigte in einer Aussage die Weltmeisterschaft in Katar. Im Anschluss verbündeten sich mehrere Menschenrechtsvereinigungen und äußerten Kritik.
WM 2022 – Southgate: „Alle Wanderarbeiter wollen WM“
Der Trainer der englischen Nationalmannschaft äußerte sich zur Diskussion um die WM in Katar bei „CNN“ folgendermaßen: „Ich bin mehrere Male nach Katar geflogen und habe mit den Wanderarbeitern gesprochen. Sie sind sich einig, dass die WM stattfinden soll, da sie Fußball lieben.“
Im Anschluss hagelte es Kritik. Minky Worden, Direktorin bei „Human Rights Watch“, meint: „Zum einen dürfen die Wanderarbeiter aus Sicherheitsgründen nicht frei sprechen. Ich denke, die FA sollte das wissen. Zum anderen sollte Southgate mal die Familien ansprechen, die Menschen verloren haben. Die werden der WM sicherlich nicht zujubeln.“
Doch Worden ist sich sicher, dass es auch viele Fußballfans unter den Arbeitern gibt: „Es gibt viele Wanderarbeiter, die stolz auf ihre Arbeit sind, die sie beim Aufbau der Weltmeisterschaft in Katar geleistet haben. Aber es gibt auch viele, die vermeidbare Todesfälle und Schäden erlitten haben, und bis die Todesfälle, Kredite, Verletzungen und Lohndiebstähle entschädigt sind, ist es nicht richtig zu sagen, dass alle Wanderarbeiter „vereint“ sind.“
Amnesty International gab ein Statement ab, dass viele Arbeitsmigranten zwar Fußballfans sein, sie eine angemessene Bezahlung und der Einhaltung der Menschenrechte jedoch bevorzugen.
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(Photo by GLYN KIRK/AFP via Getty Images)

