7 Awards…zum 15. Spieltag der Premier League: Unbezwingbarer Spanier und geniale Momente

4. Dezember 2017 | Global News | BY Chris McCarthy

Der 15. Spieltag der Premier League ist komplett! Wir blicken auf das Wochenende zurück und verleihen unsere, mit Hochspannung erwarteten, sieben Awards:

„Unbezwingbar“ – Award: David De Gea

Arsenal gegen Manchester United war nicht nur das Spiel des 15. Spieltags, sondern brachte auch den Top-Performer des Wochenendes hervor!

Zwar waren die Hausherren nach zwei individuellen Aussetzern von Koscielny und Mustafi selbst für die frühe und gnadenlos effektive 2:0 Führung der Red Devils verantwortlich, doch was danach passierte, war an Spannung kaum noch zu überbieten.

Die Gunners, unbeirrt von dem Doppelschlag, bewiesen Charakter, spielten mutig nach vorne und erarbeiteten sich eine unglaublich hohe Anzahl an Großchancen – gingen aber trotzdem als Verlierer vom Platz. Dafür war vor allem der überragend aufgelegte Schlussmann der Red Devils verantwortlich, David De Gea.

(Photo by Laurence Griffiths/Getty Images)

Der Spanier demonstrierte mit herausragenden Reflexen abermals, dass er derzeit wohl der beste Torhüter der Welt ist und lies Arsenal, auch nach dem zwischenzeitlichen 1:2 Anschluss durch Alexandre Lacazette, ein ums andere Mal regelrecht verzweifeln. Von aberwitzigen 33 Schüssen der Gastgeber, darunter 15 aufs Tor, parierte De Gea unglaubliche 14 – Keinem Torhüter gelangen in der Geschichte der Premier League jemals mehr!

Arsenal pochte mit hohem Druck auf den mehr als verdienten Ausgleich, musste dabei allerdings auch hinten auf machen und lief letztendlich in der 63. Minute in den spielentscheidenden Konter, der zum 1:3 Endstand führte. Auch wenn das Endergebnis José Mourinho und seiner defensiven Grundausrichtung Recht gibt, muss er sich für die drei Punkte vor allem bei einem Mann bedanken: David De Gea!

„Genial“ – Award: Kevin De Bruyne & David Silva

Gegen ein aufopferungsvoll kämpfendes und diszipliniert verteidigendes West Ham bedurfte es am Sonntag schon einen genialen Moment – gerade weil Manchester City die wohl schwächste erste Halbzeit einer überragenden Saison bot.

Wenn es in dieser Saison nur einen Spieler gibt, der vor Genialität nur so strotzt, dann ist das Kevin De Bruyne. Nachdem Nicolas Otamendi die 1:0 Führung der Hammes durch Angelo Ogbonna egalisierte, pochten die Cityzens auf die Führung, verzweifelten allerdings am Abwehrbollwerk der Gäste – bis zur 83. Minute.

(Photo by OLI SCARFF/AFP/Getty Images)

Kevin De Bruyne, der wahrlich nicht seinen besten Tag hatte, sieht seinen kongenialen Mittelfeldkollegen David Silva in den Strafraum laufen und bedient ihn mustergültig. Der Spanier schließt akrobatisch per Seitfallzieher zum 2:1 Endstand ab.

Zum dritten Mal in Folge entscheidet Manchester City ein Spiel in der Schlussphase und steht nun bei 13 Saisonsiegen in Serie. Kevin De Bruyne, der seinen ligabesten 35 Assist seit September 2015 verbuchte, bewies zusammen mit David Silva, dass selbst an einem schwachen Tag, ein genialer Moment genügt, um den Unterschied zu machen.

„Heimlich in Top-Form“ – Award: FC Liverpool

Klammern wir das Champions League Spiel gegen den FC Sevilla mal aus, in dem der FC Liverpool eine 3:0 Führung verspielte, und blicken auf die letzten sechs Liga-Spiele der Reds: 3:0 gegen Huddersfield, 4:1 gegen West Ham, 3:0 gegen Southampton, 1:1 gegen Chelsea, 3:0 gegen Stoke und nun 5:1 gegen Brighton & Hove Albion. Das macht 16 von 18 verfügbaren Punkten bei einem Torverhältnis von 19:3.

Sicher, es ist ein verhältnismäßig leichter Teil des Spielplans, doch in der Premier League ist keine Partie einfach und auch diese Punkte müssen erst einmal geholt werden. Genau das tut die Elf von Jürgen Klopp, beflügelt von der besten Konter-Offensive Englands (Coutinho, Mané, Firmino & Salah), derzeit souverän und eindrucksvoll.

„Meckern auf hohem Niveau“ – Award: FC Watford

Watford zählt wohl zweifelsohne zu den positiven Überraschungen der bisherigen Saison. Nach 15 Spieltagen steht die von Trainer Marco Silva hervorragend eingestellte Mannschaft auf einem beachtlichen achten Platz – und kann dennoch nicht restlos zufrieden sein!

Klar, das ist Meckern auf hohem Niveau, doch auch das 1:1 gegen ein schwach auftretendes Tottenham am Samstag war eigentlich zu wenig. Watford spielte, wie so oft in dieser Spielzeit, mutig und ansehnlich nach vorne, beraubte sich allerdings erneut um den verdienten Lohn. Grund dafür sind mangelhafte Chancenverwertung, defensive Unachtsamkeit und Disziplinlosigkeit in der Rückwärtsbewegung.

(Photo by Nigel Roddis/Getty Images)

So erstaunlich das klingt, aber die Hornets haben sowohl gegen Tottenham (1:1), als auch gegen Liverpool (3:3), West Bromwich (2:2), Chelsea (2:4), Everton (2:3) und Manchester United (2:4) hart erarbeitete und verdiente Punkte liegen lassen!

Das fußballerische Niveau ist durch den neuen Coach Marco Silva zwar deutlich gestiegen – damit auch die Erwartungshaltung…

„Mit Köpfchen“ – Award: Alvaro Morata

Beim vom überragenden Eden Hazard (Doppelpack) inspirierten 3:1 des FC Chelsea über Newcastle durfte sich auch mal wieder Alvaro Morata in die Torschützenliste eintragen!

Seinen neunten Saisontreffer erzielte der spanische Top-Neuzugang der Blues, wie sollte es auch anders sein, per Kopf! Morata hat seit Beginn der letzten Saison insgesamt elf Kopfballtore erzielt – die meisten in den fünf europäischen Top-Ligen!

„Willkommen in der Premier League“ – Award: Huddersfield

Die Anfangseuphorie ist verflogen, der Spielplan wird intensiver, Kopf und Beine werden müde. Aufsteiger Huddersfield Town ist nach dem beeindruckenden Start mit nur einer Niederlage in den ersten sechs Spielen, zweifelsohne im harten Liga-Alltag angekommen.

Beim 0:2 gegen Everton ging die Mannschaft von David Wagner nun zum vierten Mal in Folge als Verlierer vom Platz und muss nun aufpassen, bei nur fünf Punkten Vorsprung, nicht komplett in den Abstiegssumpf zu rutschen.

„Wunschlos glücklich?“-Award: West Bromwich & Crystal Palace

Wenn Arsenal gegen Manchester United der Kracher des 15. Spieltags war, dann war West Bromwich Albion gegen Crystal Palace wohl genau das Gegenteil.

Sowohl West Bromwich (12 Punkte), erstmals unter der Leitung von Alan Pardew, als auch Crystal Palace (9 Punkte) wollten das frühe Sechs-Punkte-Spiel mit aller Macht nicht verlieren. So kam es am Ende auch, wie es kommen musste, denn die von Abstiegskampf dominierte Partie endete mit 0:0.