EM | Sommer: „Muss fast weinen“ – Stimmen zu Schweiz-Frankreich

29. Juni 2021 | Global News | BY Marc Schwitzky

News | Mit dem Sieg über Frankreich ist der Schweiz im EM-Achtelfinale eine riesige Sensation geglückt. Vorausgegangen war ein wahrlich spektakuläres Spiel mit zahlreichen Wendungen. Hier die Stimmen zum Spiel, u.a. von Elfmeter-Killer Yann Sommer.

EM-Highlight Schweiz-Frankreich: „Heute haben wir allen Kritikern das Maul gestopft“

Torhüter Yann Sommer (32): „Ich muss fast weinen, wir waren schon ganz unten im Spiel und sind zurückgekommen mit einer Einstellung, die unglaublich ist. Was die Mannschaft gemacht hat, ist verrückt. Wir haben uns den Aufstieg verdient so wie wir gespielt und uns geschlagen haben. Wenn man gegen den Weltmeister nach zwei Toren Rückstand zurückkommt, dann ist das unglaublich.“

Kapitän Granit Xhaka (28): „Es wurde viel geredet. Tattoo hier, neue Frisur da. Aber ich glaube, heute haben wir allen Kritikern das Maul gestopft. Fragen Sie mich nicht, wo wir unsere Kräfte hergenommen haben. Ich weiß es selber nicht.“ Xhaka weiter: „Ich habe in der 65. Minute mal auf die Uhr geschaut und dachte, wir müssen aufwachen. Ich glaube, Frankreich hat gedacht, das der Sieg klar ist. Ich wusste aber, dass noch etwas geht, wenn wir das 2:3 machen. In der Verlängerung waren wir klar das bessere Team. Wir werden heute feiern und morgen gilt der Fokus voll auf Spanien


Trainer Vladimir Petkovic (57): „Ich konnte in der Schlussphase nicht mehr reden. Habe die Stimme verloren. Habe auch einige Liter Wasser verloren.“

Doppeltorschütze Haris Seferovic (29): „Wir haben Geschichte geschrieben, das haben wir. Wir haben heute gefightet. Jeder Einzelne von uns. Der, der keine Energie mehr hatte, ging vom Platz. Der, der reingekommen ist, hat gekämpft für das Team.“

Varane über EM-Pleite: „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen“

Verteidiger Raphaël Varane (28): „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen, es war in der Kabine sehr viel Frust da. Wir haben dann gut reagiert und sind ins Match zurückgekommen. Dann haben wir die Situation falsch gemanagt.“

Nationaltrainer Didier Deschamps (52): „Die gesamte Mannschaft steht zusammen. Auch wenn es ein enttäuschender Moment ist, wir halten zusammen. Wir haben gegen eine starke Schweizer Mannschaft verloren.“

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Foto: FedericoPestellini/Panoramic/IMAGO

Marc Schwitzky

Erst entfachte Marcelinho die Liebe zum Spiel, dann lieferte Jürgen Klopp die taktische Offenbarung nach. Freund des intensiven schnellen Spiels und der Talentförderung. Bundesliga-Experte und Wortspielakrobat. Seit 2020 im 90PLUS-Team.


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