Die Klub-WM in den USA geht mit teils heftigen Terminspannungen einher. Davon ist auch die englische Nationalmannschaft betroffen.
Tuchel vor Disput mit Top-Klubs?
Thomas Tuchel steht vor seiner ersten Bewährungsprobe als Trainer der englischen Nationalmannschaft. Der Deutsche, der im Frühjahr das vakante Amt übernommen hat, muss sich auf der Insel noch beweisen – und will dabei auf keinen seiner Akteure verzichten. Dabei riskiert er sogar Spannungen mit einigen Top-Klubs.
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Trotz der unmittelbar bevorstehenden Klub-WM in den USA plant Tuchel laut Informationen des Telegraph, seine betroffenen Nationalspieler für die vorherigen Länderspiele im Juni zu behalten. Vor allem der Testkick gegen den Senegal birgt Konfliktpotenzial: Die Partie findet am 10. Juni und damit nur vier Tage vor Beginn des Turniers statt.
Eigentlich war erwartet worden, dass der 51-Jährige den Spielern nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Andorra am 6. Juni in Barcelona frühzeitig freigibt. Doch der 50-Jährige will offenbar keine Sonderbehandlungen gewähren. Dieser Plan könnte bis zu zwölf englische Nationalspieler betreffen, die mit ihren Vereinen an der aufgestockten Klub-WM teilnehmen werden.
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Insbesondere der FC Chelsea, mit vier potenziell nominierten Spielern (Palmer, James, Colwill, Madueke), trifft die vermeintliche Entscheidung von Tuchel hart. Die Londoner stehen vor einem besonders intensiven Saisonfinale: Auf das Conference-League-Finale am 28. Mai folgt das Nationalmannschaftsfenster, ehe man am 16. Juni in die Klub-WM einsteigt.
Tuchels Haltung unterstreicht seinen sportlichen Ehrgeiz – selbst in vermeintlich unwichtigen Spielen. Doch es dürfte nicht allzu lange dauern, bis die ersten Klubs hinter verschlossenen Türen ihre Unzufriedenheit äußern. Der neue Nationaltrainer steht damit vor seinem ersten echten Konflikt als Nationalcoach der Three Lions.
(Foto: Getty Images)
