Europa League | „Mit diesem Spirit können wir weit kommen“ – Die Stimmen zu Frankfurts Last-Second-Viertelfinaleinzug

18. März 2022 | Global News | BY Victor Catalina

News | In einem hochdramatischen Spiel setzte sich Eintracht Frankfurt dank eines Last-Second-Treffers von Martin Hinteregger nach Verlängerung gegen Betis durch. Im Anschluss an die Partie sammelte RTL Stimmen.

„Auf jeden Fall in den Top 5, was die Emotionen angeht“ – Trapp frohlockt nach Last-Minute-Viertelfinaleinzug

Eigentlich stand Eintracht Frankfurt schon kurz davor, die Hürde Betis bereits in der regulären Spielzeit zu nehmen. Alles schaute schon an die Seitenlinie, zu David Coote, dem vierten Offiziellen, wieviel Nachspielzeit es geben würde, als Aitor Ruibal sich nochmal gegen zwei Mann durchsetzte und Nabil Fekir an der Grundlinie bediente. Seine Hereingabe spitzte der eingewechselte Borja Iglesias am kurzen Pfosten über die Linie. 0:1, Verlängerung.

In dieser hatte Betis die beste Gelegenheit. Einen von Evan Ndicka abgefälschten Lainez-Abschluss köpfte Iglesias an den Querbalken des leeren Tores. Als alles nach dem Elfmeterschießen aussah, bekam Frankfurt noch einen allerletzten Freistoß aus dem linken Halbfeld. Filip Kostić servierte mit Schnitt an den ersten Pfosten, Rui Silva kam etwas übermotiviert aus seinem Tor, traf die Kugel nicht, Martin Hinteregger versuchte, sie aufs Tor zu bekommen. Am Ende war wohl auch noch Guido Rodríguez in der Verlosung. Der Ball hoppelte zum Ausgleich über die Linie. Auch Chris Kavanagh hatte nichts mehr entgegenzusetzen. Eintracht Frankfurt steht im Viertelfinale der Europa League!

 



 

Für Kevin Trapp war dieser Abend „auf jeden Fall in den Top 5, was die Emotionen angeht.“ Es sei „unfassbar, dass du in der letzten Minute das 1:0 bekommst und so in die Verlängerung musst. Und mit der letzten Aktion trifft Hinti uns praktisch ins Viertelfinale. Das kannst du an Emotionen und allem, was dazukommt, nicht übertreffen.“

Djibril Sow war nach dem Gegentreffer „extrem wütend. Es war eine Situation, die wir eigentlich im Griff hatten über die Seite und die kommen da einfach durch. Und das zwei oder drei Minuten vor Schluss. Da war ich sehr, sehr wütend. Aber wie wir zum Schluss zurückgekommen sind, ist unglaublich. Wir haben wirklich diesen Spirit in Europa und ich glaube, mit dem können wir auch weit kommen.“

Auf der anderen Seite stand für Manuel Pellegrini nach dem 2:3 mit Malaga in Dortmund der nächste Last Minute-Knockout auf deutschem Boden. „Das Unentschieden ist sehr schmerzhaft. Wir sind sehr verbittert, weil wir in der in der Europa League weitermachen wollten“, so Betis‘ Coach auf der Pressekonferenz. „Ich glaube nicht, dass bei uns irgendetwas gefehlt hat. Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft gespielt, die mit einem günstigen Ergebnis aus unserem Stadion gekommen ist.“

Victor Catalina

 

Victor Catalina

Mit Hitzfelds Bayern aufgewachsen, in Dortmund studiert und Sheffield das eigene Handwerk perfektioniert. Für 90PLUS immer bestens über die Vergangenheit und Gegenwart des europäischen Fußballs sowie seine Statistiken informiert.


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