FC Liverpool | Möglicher Fekir-Deal am Stocken? Oder nur Taktik?

Eigentlich schien der Transfer von Nabil Fekir zum FC Liverpool fast schon in trockenen Tüchern zu sein. Doch anscheinend geht der Deal momentan nicht wirklich voran. Lyon-Präsident Jean-Michel Aulas gibt nun ein Update.

Noch keine Verhandlungen begonnen

Nach dem letzten Ligaspiel gegen OGC Nizza vor etwas mehr als zwei Wochen ließ der Kapitän von OL seine Zukunft ziemlich offen. Kurz darauf berichtete der in der Regel sehr gut informierte Sender „RMC“ über fortgeschrittene Verhandlungen mit dem FC Liverpool. „Canal+“ ging sogar so weit zu behaupten, dass der mögliche Deal bereits „zu 99%“ durch sei. Die kolportierte Ablösesumme lag zu diesem Zeitpunkt bei etwas mehr als 70 Millionen Euro.

Auch nach seiner Ankunft im WM-Quartier äußerte sich Fekir ziemlich deutlich („Ich darf Gespräche führen. Dies ist doch erlaubt.“). Doch einen halben Monat später scheint die Sache nicht wirklich vorangekommen zu sein. Zumindest wenn man den Worten von Klubboss Aulas glauben darf. Der Präsident wird von „GFFN“ folgendermaßen zitiert:

„Es gibt nichts Neues zu vermelden. Wie ich bereits schon mal bekannt gegeben habe, hat sich an der Situation nichts geändert. (…) Es gibt kein Startgebot oder etwas in dieser Art, weil wir noch nicht einmal Verhandlungen darüber begonnen haben.“

Dies dürfte durch die anstehende Weltmeisterschaft nicht leichter werden. Aulas wies ebenso auf diesen Umstand hin, als er nach einem Wechsel während der Endrunde befragt wurde.

„Während der Weltmeisterschaft ganz sicher nicht, davor ist auch nicht wirklich nahe liegend …“

Die „Reds“ könnten damit möglicherweise ein Zeitproblem bekommen. Durch gute Leistungen in Russland wird der sowieso begehrte Fekir für andere Topklubs jedenfalls nicht weniger interessant.

In eine andere Kerbe schlägt dagegen der „Liverpool Echo“! Nach Informationen der Zeitung ist der Wechsel in der finalen Phase. Das Blatt nennt Aulas hierbei einen „gewieften Taktiker“. Es erscheint durchaus wahrscheinlich, dass der OL-Präsident mit seinen bewusst gewählten Worten den Druck auf Liverpool erhöhen wollte. Beide Partien wollen die Verhandlungen demnach zeitnah über die Bühne bringen.