FIFA: Bericht über finanzielle Entschädigung steht weiterhin aus
17. Januar 2024 | Global News | BY Jannek Ringen
Die Präsidentin des norwegischen Fußballverbandes Lise Klaveness forderte vor einem Jahr die FIFA zu einer Untersuchung über die Hinterlassenschaften der Weltmeisterschaft in Katar auf. Bis heute wartet sie vergeblich.
Wann kommt der Bericht der FIFA?
Bereits im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Katar hagelte es massenweise Kritik für die FIFA. Im Zuge der Bauarbeiten rund um das Turnier starben mehrere Tausend Menschen. Lise Klaveness, Präsidentin des norwegischen Fußballverbands, forderte die FIFA und Gianni Infantino nachdem Turnier zu einer ausführlichen Untersuchung des Turniers auf, welches insbesondere die Entschädigung für die geschädigten Gastarbeiter betraf. Wie sie dem Guardian berichtet, wartet die Funktionärin immer noch vergeblich auf diesen.
„Wir warten wirklich auf den Bericht. Es ist ein Jahr nach der Weltmeisterschaft, es sollte jetzt kommen“, sagte Klaveness dem Guardian. „Ich denke, es wäre von Vorteil, wenn die FIFA diesen Prozess nutzen würde, um sich mit einem Teil des Problems zu befassen, um vorhersehbar und transparent zu sein, denn das ist jetzt Teil der Aufgabe, einen transparenten Bericht zu erstellen“, fügte sie hinzu.
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Bereits einige Jahre vor der Weltmeisterschaft wurde die Misshandlung der Gastarbeiter in Katar zu einem Thema von internationaler Bedeutung. Unter dem Druck der Angehörigen und der Medien schlug Infantino schließlich vor, dass es einen Fonds für die Hinterbliebenen der betroffenen Gastarbeiter seitens der FIFA geben werde.
Klaveness sagte, sie hoffe weiterhin, dass der Bericht „konkrete und gute Maßnahmen“ liefere, die wiederum die Diskussion über die Bewerbung Saudi-Arabiens um die Ausrichtung der Weltmeisterschaft 2034 beeinflussen könnten. In diesem Jahr soll entschieden werden, dass die WM 2034 von der FIFA nach Saudi-Arabien gegeben wird. Die Vorfälle von Katar sollen sich unterdessen nicht wiederholen.
Jannek Ringen
Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.