Beschwerde der FIFPro: Keine Regel-Revolution bei Kopfverletzungen

1. März 2024 | Global News | BY Jannek Ringen

Vor drei Jahren wurden erstmals neue Regeln im Fußball bei Kopfverletzung ausprobiert. Da das IFAB sich immer noch nicht zu diesen bekannt hat, beschwert sich die Spielergewerkschaft FIFPro.

FIFPro möchte klare Regeln bei Kopfverletzungen

Immer wieder kommt es im Fußball zu heftigen Zusammenstößen, bei denen Spielern am Kopf behandelt werden müssen und dennoch weiterspielen. Da am Samstag das International Football Association Board (Ifab) tagt und bei diesem Treffen hauptsächlich die Blaue Karte diskutiert werden soll, hat sich die Spielergewerkschaft FIFPro beschwert, wie der Guardian berichtet.



Diese fordert eine vollständige Einführung von Auswechslungen bei Gehirnerschütterungen von Spielern. „Es ist nun drei Jahre her, dass verschiedene Wettbewerbe mit der Erprobung permanenter Auswechslungen bei Verdacht auf Gehirnerschütterung begonnen haben“, so die Fifpro in einer Erklärung. „Es ist an der Zeit, sie in die Spielregeln zu integrieren“. Bisher soll das IFAB von diesen Regeln noch nicht überzeugt gewesen sein. Versuche, dies in europäischen Top-Ligen wie der Premier League oder der Ligue 1 zu testen, wurden abgelehnt.

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Der Ansatz ist, dass eine Sonderauswechslung für diese Fälle dem medizinischen Personal die Zeit geben soll, um zu ermitteln, ob es sich tatsächlich um eine Kopfverletzung handeln würde. Laut dem British Journal of Sports Medicine benötige man zehn bis 15 Minuten, um dies festzustellen. Danach könnte der Spieler, je nach Diagnose, wieder eingewechselt werden. Dadurch sollen sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Folgen einer Gehirnerschütterung minimiert werden.

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(Photo by Nathan Stirk/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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