Girondins Bordeaux | Besitzer kündigt Malcom-Abgang an

Schon im letzten Sommer war der Brasilianer auf dem Transfermarkt ein gefragter Mann, in diesem Jahr dürfte er für seinen Klub kaum zu halten sein. Ähnliches bestätigte nun der Besitzer von Girondins Bordeaux.

„Ein wichtiger brasilianischer Spieler…“

Mit gerade Mal 21 Jahren ist Malcom der absolute Leistungsträger bei den Südfranzosen. Der Flügelstürmer kommt bei dem momentanen Zehnten der Ligue 1 in der laufenden Runde auf neun Tore und sechs Assists, seine Statistiken aus dem Vorjahr hat der damit längst übertroffen. Im Sommer dürfte der Spieler, welcher bereits im letzten Jahr gehen wollte, für seinen Verein nicht mehr zu halten sein.

Dies bestätigte nun auch Nicholas de Tavernost, der Vorsitzende der Firma „M6“. Dieses Unternehmen hält die meisten Anteile bei dem französischen Klub. Bei einer Eigentümer-Versammlung soll der Geschäftsmann erklärt haben, dass das schlechte Geschäftsjahr vor allem wegen dem Nicht-Transfer von Malcom zustande gekommen sei. Im Zuge dessen wurde de Tavernost konkret hinsichtlich der kommenden Transfer-Periode.

(Photo by NICOLAS TUCAT/AFP/Getty Images)

Die Zeitung „Sudouest“ zitiert den Haupteigentümer folgendermaßen:

„Es wird immer Käufe und Verkäufe geben, wir haben einen wichtigen brasilianischen Spieler, von dem wir wissen, dass er den Verein verlassen möchte und wir werden dies mit dem absoluten Respekt vor unseren Interessen vollziehen. (…) Aus diesen Gründen haben wir den Spieler damals auch verpflichtet, um ihn gewinnbringend zu verkaufen.“

Auch wenn Malcom nicht der einzige Brasilianer im Kader von Girondins ist, dürfte ziemlich klar sein, wer hier gemeint war. Der 21-Jährige kam im Januar 2015 für gerade einmal 5 Millionen Euro von Corinthinas nach Südfrankreich. Eine potentielle Ablöse würde im kommenden Sommer ungefähr zehn Mal höher liegen. An dem Rechtsaußen sollen laut älteren Berichten vor allem Arsenal, Tottenham und Manchester United interessiert sein. Auch der FC Bayern wurde mehrfach mit dem Spieler in Verbindung gebracht, angesichts der wohl bevorstehenden Verlängerungen von Arjen Robben und Franck Ribery ist es allerdings fraglich, ob dieses Interesse immer noch in der Form besteht.