„Habe ihn immer bewundert“: Ronaldinho über sein größtes Karriere-Bedauern
10. April 2025 | Global News | BY Philipp Overhoff

Ronaldinho bedauert, nie mit einem der größten Fußballer aller Zeiten zusammen gespielt zu haben – einem Spieler, der wie kaum ein zweiter Akteur für das schöne Spiel stand.
Ronaldinho stimmt Lobeshymne an
Im Laufe seiner großartigen Karriere als Profi-Fußballer spielte Ronaldinho mit zahlreichen Legenden zusammen. Im brasilianischen Nationalteam und beim FC Barcelona kreuzten sich die Wege des Mittelfeldmannes unter anderem mit Ronaldo, Roberto Carlos, Xavi oder Lionel Messi. Doch es gibt einen Akteur, mit dem Ronaldinho gerne einmal gemeinsam auf dem Platz gestanden hätte– und es ist ausgerechnet ein langjähriger Rivale.
Im Gespräch mit der französischen Sport-Zeitung L’Équipe erklärte der Weltmeister von 2002, dass er stets großen Respekt vor Superstar Zinédine Zidane hatte. „Ich habe Zizou immer bewundert. Es tut mir leid, dass ich nie mit ihm gespielt habe. Das ist etwas, das ich verpasst habe“, sagte Ronaldinho. „Er ist ein perfekter Mensch. Ich bewundere auch sehr den Trainer, der er später geworden ist.“
Obwohl der Ballon-d’Or-Gewinner zwei Jahre bei Paris Saint-Germain in der Ligue 1 unter Vertrag war, hatte er nie die Gelegenheit, mit dem wahrscheinlich größten französischen Fußballer des 21. Jahrhunderts zusammenzuspielen. Stattdessen standen sich die Spielmacher-Legenden oft als Gegner gegenüber. Ronaldinho trug fünf Jahre lang das Barça-Trikot, während Zidane für den Erzrivalen Real Madrid auflief.
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In dieser Zeit behielt Ronaldinho auf mannschaftlicher Ebene zumeist die Oberhand: Zweimal sicherte sich die Blaugrana vor Zidane und dessen Königlichen den La-Liga-Titel. 2006 triumphierte man zudem in der Champions League. In diesen Jahren waren die Spannungen zwischen den beiden Vereinen besonders hoch, was nicht zuletzt durch den Transfer von Luis Figo im Jahr 2000 befeuert wurde.
Ein denkwürdiges Duell der beiden Rivalen fand darüber hinaus bei der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland statt. Diesmal mit dem besseren Ende für Zidane: Im Viertelfinale setzte sich Frankreich mit 1:0 gegen den Titel-Favoriten aus Brasilien durch. Wenige Tage vor seinem Karriereende zeigte der Kapitän der Équipe Tricolore eine der besten individuellen Leistungen, die jemals ein Spieler bei einer WM abgeliefert hat. Unter anderem leitete er das spielentscheidende Tor durch eine Vorlage auf Thierry Henry ein.
(Foto: Getty Images)