
Die AS Monaco ist zu Gast bei Olympique Marseille und beide Mannschaften haben in dieser Saison eines gemeinsam: Sie können nicht zufrieden sein mit dem, was sie bisher geleistet haben. OM sucht nach Verstärkungen, die Monegassen haben diese bereits verpflichtet.
Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 21:00 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Marseille: Rudi Garcia unter Druck
Olympique Marseille wollte unbedingt in die Champions League, doch die Realität sieht anders aus. 27 Punkte aus 17 Ligaspielen bedeuten zurzeit Platz 6 für OM und obwohl die Konkurrenz im oberen Teil der Tabelle schwächelt macht die Mannschaft von Trainer Rudi Garcia nicht den Eindruck als könnte man die Top-3 angreifen. Zudem ist man in der Europa League bereits ausgeschieden, im Pokal war ein Viertligist für das Ausscheiden verantwortlich und auf dem Transfermarkt tut sich auch nichts.
In Marseille bereut man möglicherweise die Entscheidung den Vertrag mit Rudi Garcia bis 2021 verlängert zu haben. Denn schon in der letzten Saison bestanden Zweifel, die nicht geringer geworden sein dürften. Ein Kernproblem ist weiterhin im Sturmzentrum zu finden. Mitroglou und Germain haben jeweils erst 3 Ligatore auf dem Konto, mit Thauvin ist ein Flügelspieler der beste Schütze. Und: Auch rund um Dimitri Payet herrscht zuletzt etwas Unruhe, denn an ihm soll ein Klub aus China interessiert sein.
Gegen die AS Monaco wird Olympique Marseille also endlich wieder einmal positive Schlagzeilen schreiben müssen. Doch wo kann angesetzt werden? Eine Systemänderung ist schwer möglich, viel durchrotieren kann man aufgrund des Kaders ebenfalls nicht. Rudi Garcia muss einen Weg finden, damit die Mannschaft wieder stabiler wird. Er muss einen mentalen Schlüssel finden um die Mannschaft wieder von sich und seiner Arbeit zu überzeugen, damit es Schritt für Schritt nach vorne geht. Schafft er das nicht, wird seine Position sicher bald intensiver diskutiert.
AS Monaco: Welche Neuzugänge helfen sofort?
Naldo, Fodé Ballo-Touré, Cesc Fabregas und William Vainqueur: Diese vier Spieler hat die AS Monaco bisher im Winter verpflichtet. Und das war möglicherweise noch nicht alles, denn auch Michy Batshuayi steht bei den Monegassen auf der Liste. Zur Erinnerung: Mit nur 13 Punkten steht der AS Monaco, den man eigentlich im Rennen um die Champions League erwarten konnte, auf Platz 19 in der Ligue 1 und ist zurzeit stark abstiegsgefährdet.
Deswegen wurde noch einmal personell nachgelegt, obwohl der Kader bereits enorm groß war. Nun stehen 37 Spieler im Aufgebot der AS Monaco, auch wenn es einige Verletzungssorgen gibt. Vor dem Spiel gegen Marseille stellt sich die Frage welcher Spieler sofort helfen kann. Vainqueur dürfte noch keine Rolle spielen, Naldo wurde bereits im Pokal eingesetzt. Ob Ballo-Touré schon im Kader steht ist unklar aber ein Spieler wie Cesc Fabregas dürfte sofort in der Startelf zu erwarten sein.
Schon ein Zähler in Marseille wäre nach dem Sieg im Pokal gegen Stade Rennes, der im Elfmeterschießen zustande kam, ein weiterer Erfolg. Monaco will Schritt für Schritt aus der Krise heraus und die neuen Spieler einbauen, wohlwissend, dass dafür nicht allzu viel Zeit bleibt.
Prognose
Zwei alles andere als stabile Teams treffen im Stade Velodrome aufeinander. Rein tabellarisch ist der Gastgeber aus Marseille favorisiert, aber in Monaco ist derzeit vielleicht ein wenig Aufbruchsstimmung vorhanden, was sich positiv auswirken könnte. Ein Remis ist denkbar.
Die mögliche Aufstellungen
Olympique Marseille: Mandanda, Sarr, Kamara, Rolando, Amavi, Luiz Gustavo, Sanson, Lopez, Payet (Ocampos), Thauvin, Germain
AS Monaco: Subasic, Henrichs, Naldo, Glik, Barreca, Ait Bennasser, Tielemans, Fabregas, Diop, Rony Lopes, Falcao
(Photo by Valery HACHE / AFP)