Modeste hätte für 75 Millionen nach China wechseln können

22. Januar 2019 | Global News | BY Julius Eid

Anthony Modeste ist mittlerweile zurück beim 1. FC Köln, doch immer noch eine Personalie die den Domstädtern Schwierigkeiten bereitet. Bei einer Gerichtsverhandlung kam nun heraus, dass der Effzeh 2017 auf viel Geld verzichtete.

Keine Spielgenehmigung und Beraterstreit

Nicht nur der Kampf um eine Spielgenehmigung bereitet den Kölnern im Moment Ärger. Auch Modestes Wechsel nach China begleitet den Verein weiter. So findet im Moment eine Verhandlung zwischen dem Verein und dem Spielerberater Giacomo Petralito vor dem Kölner Landgericht statt. Der Berater behauptet großen Anteil am finalen China-Deal gehabt zu haben und fordert 2 Millionen Euro vom Fußballclub.

Dieser ist allerdings nicht bereit zu zahlen. Zur unklaren Situation um den Stürmer kommt also jetzt auch noch Streit um Geld. Wahrscheinlich hatten sich die Kölner die Rückkehr des Fanlieblings etwas anders ausgemalt. Im Zuge des Verfahrens wurde auch Finanzchef Alex Wehrle befragt. Und dieser ließ durchblicken, dass der hohe Gewinn durch den damaligen Transfer fast gering war im Vergleich zu einem Angebot was 6 Monate zuvor aus China eintrudelte. Von der BILD wird Wehrle folgendermaßen zitiert:

„Wir hatten ein Angebot über diese 75 Millionen im Winter. Wir haben das damals mit den Gremien besprochen und uns dagegen entschieden. Wir wollten unser Ziel, das Erreichen der Europaleague nicht gefährden.“

Auf vierzig Millionen verzichtete man also am Rhein für den Traum von Europa, der zwar am Ende gelang, im Hinblick auf den Verlauf der nächsten Saison und den damit verbundenen Abstieg bitter schmecken dürfte.

Photo by Lintao Zhang/Getty Images

Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.


Ähnliche Artikel