Mourinho degradiert Pogba: „Ich bin der Trainer, ich kann Entscheidungen treffen“

26. September 2018 | | BY Chris McCarthy

Drei Pflichtspielsiege in Folge, eigentlich schienen die zwei Niederlagen Manchester Uniteds zu Saisonbeginn beinahe wieder vergessen zu sein. Dann folgte ein 1:1 zuhause gegen Wolverhampton. Eigentlich kein Beinbruch gegen den ambitionierten Aufsteiger. Doch José Mourinho holte aus, attestierte seiner Mannschaft fehlende Motivation und Leidenschaft. Damit nicht genug, Paul Pogba, der in aller Öffentlichkeit an der passiven Ausrichtung zweifelte, wurde degradiert…

 

Mourinho degradiert Pogba

“Ich bin nicht der Trainer, ich kann das nicht sagen, aber ja, natürlich sollten wir größere Ambitionen im Spiel nach vorne zeigen, aber ich bin ein Spieler“ sagte Paul Pogba (25) nach dem 1:1 gegen Wolverhampton. Ein Kommentar, der bei seinem Trainer scheinbar nicht sonderlich gut ankam. Dem Franzosen wurde postwendet das Vizekapitänsamt entzogen.

„Die einzige Wahrheit ist, dass ich eine Entscheidung getroffen habe, dass er nicht mehr der zweite Kapitän ist“, erklärte José Mourinho nach dem peinlichen Ligapokal-Aus gegen Zweitligist Derby County. Es gebe „keinen Streit, kein Problem“, betonte der sichtlich frustrierte Portugiese und betont: „Ich bin der Trainer, ich kann diese Entscheidungen treffen“.

Es ist offensichtlich, dass Mourinho von seinen Spielern keine öffentliche Kritik an seiner Spielweise duldet. Das ist auch legitim. Die ohnehin schon angespannte Beziehung zwischen den beiden dürften nun allerdings noch stärker belastet sein. Es bleibt abzuwarten, ob Manchester United wirklich langfristig mit Mourinho und Pogba planen kann und wird. Darüber hinaus schlittern die Red Devils, gerade als man das Ruder wieder rumzureißen schien, womöglich direkt in die nächste Krise…

(Photo ALAIN GROSCLAUDE/AFP/Getty Images)

Chris McCarthy

Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.


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