Am Montag wurde das Derby in Istanbul zwischen Galatasaray und Fenerbahce ausgetragen. Die Partie endete 0:0, viel los war auf dem Feld dabei nicht. Gala hat weiterhin sechs Punkte Vorsprung, allerdings gab es nach dem Spiel einige Störgeräusche.
Im Mittelpunkt: Fenerbahce-Trainer José Mourinho. Dass er im Mittelpunkt steht ist nun nicht neu, diesmal gab es aber Rassismusvorwürfe gegen den portugiesischen Trainer. Das kommt dann doch überraschend.
Drogba äußert sich zu Mourinho
Es war ein wildes Derby in der Türkei, allerdings nur, was die Nachwehen anging. Galatasaray kündigte auf der Plattform X an, gegen Fenerbahce-Trainer Mourinho ein Strafverfahren aufgrund rassistischer Äußerungen einleiten zu wollen. Der Trainer soll nach nach dem 0:0 im Ligaspiel gesagt, die gegnerische Bank sei nach einer strittigen Situation „wie Affen“ herumgesprungen.
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Mourinhos Klub Fenerbahçe verteidigte den 62-Jährigen am Dienstag allerdings. „Man kann klar verstehen, dass Jose Mourinho keine Intention hatte, sich rassistisch zu äußern“, sagte Vizepräsident Acun Ilicali. Und nicht nur er äußerte sich, sondern auch Didier Drogba, der sowohl unter Mourinho als auch für Galatasaray gespielt hatte.
Er richtete seine Worte direkt an Galatasaray: „Ihr alle wisst, wie stolz ich war, euer Trikot zu tragen und wie sehr ich diesen hochdekorierten Verein in der Türkei liebe. Und wir alle wissen, wie leidenschaftlich und hitzig Rivalitäten sein können. Ich habe aber auch die jüngsten Vorwürfe gegenüber Mourinho gesehen. Glauben Sie mir ich kenne ihn seit 25 Jahren und er ist kein Rassist. Konzentrieren wir uns auf die Spiele, die anstehen, unterstützen wir unsere brillanten Löwen und gewinnen wir die Liga!“
Noch ist unklar, welche Konsequenzen Mourinho drohen könnten. Erst einmal wird ermittelt, ehe eine Anhörung angesetzt werden könnte. In jedem Fall scheint klar zu sein, dass das letzte Wort rund um dieses Derby noch nicht gesprochen ist. Die nächsten Wochen werden hier für Klarheit sorgen.
(Photo by Bryn Lennon/Getty Images)