Der gerade erst entlassene Osnabrücker Geschäftsführer Philipp Kaufmann hat am vergangenen Wochenende für einen handfesten Eklat gesorgt. So soll der Funktionär den Vierten Offiziellen körperlich angegangen sein.
Osnabrück: Kaufmann brennen die Sicherungen durch
Beim VfL Osnabrück liegen die Nerven mehr als nur blank. Der mit nur elf Punkten aus siebzehn Spielen auf Tabellenplatz 20 liegende Drittligist hat am heutigen Dienstag einen Großteil seiner sportlichen Führung ausgetauscht. Die Niedersachsen trennten sich von Trainer Pit Reimers und seinen Co-Trainern Tim Danneberg und Heiko Flottmann. Auch der Geschäftsführer Sport, Philipp Kaufmann, musste seinen Hut nehmen.
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Zu allem Überfluss sorgte Kaufmann am vergangenen Wochenende auch noch für einen handfesten Eklat. Wie Schiedsrichter Daniel Bartnitzki in seinem Bericht zur 0:2-Niederlage der Osnabrücker gegen Viktoria Köln vermerkte, habe Kaufmann den Vierten Offiziellen Nico Dönges körperlich angegriffen. Auch der DFB bestätigte heute in einer offiziellen Mitteilung, dass der zuständige Kontrollausschuss den Funktionär zu einer Stellungnahme aufgefordert habe.
Schon während der Pause soll Kaufmann immer wieder in Richtung von Dönges gepöbelt haben, ehe er dann nach Spielende in den Katakomben des Stadions auf diesen losgegangen sei. Dieser Vorgang wurde allerdings erst nach der bereits bekannt gegebenen Entlassung öffentlich bekannt.
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„Hier ist eine rote Linie deutlich überschritten worden. Bei allem Verständnis für Emotionen und den Druck, der in den Klubs herrscht: Dass ein Vereinsverantwortlicher jemanden aus dem Schiedsrichterteam körperlich angeht, ist schockierend und völlig inakzeptabel“, wird Schiedsrichter-Geschäftsführer Knut Kircher im Statement des DFB zitiert.
(Photo by Michael Titgemeyer/Getty Images for DFB)