PL Vorschau | Arsenal muss bei „Top-Six-Killer“ Wolverhampton punkten
24. April 2019 | | BY Chris McCarthy
Vorschau | Im engen Rennen um einen Platz in den Top-Four müssen die auswärtsschwachen Gunners zum Nachholspiel des 31. Spieltags nach Wolverhampton reisen. Eine alles andere als angenehme Aufgabe.
Anpfiff der Partie ist am Mittwoch, 20:45 Uhr. Das Re-Live gibt es ab 23:00 Uhr auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).
Wolverhampton
Die Saison 2018/2019 ist für den außergewöhnlichen Aufsteiger aus Wolverhampton schon jetzt ein voller Erfolg. Bereits nach 34 Spielen haben die Wolves ihren Punkte-Rekord in der Premier League geknackt. Doch vielleicht liegt genau darin das Problem. Im letzten Monat ist das Team von Nuno Espírito Santo im Halbfinale des FA Cups in der Verlängerung an Watford gescheitert und hat in den letzten vier Spielen lediglich einen Sieg feiern können. Vergangene Woche gab es zuhause gegen Brighton ein enttäuschendes 0:0. Der sicher geglaubte siebte Platz ist plötzlich einen Punkt entfernt, eine potentielle Teilnahme an der Europa League somit in Gefahr.
Wer Wolverhampton in der laufenden Saison etwas verfolgt hat, wird sich nicht wundern, dass der einzige Sieg des Monats April gegen ein Team der Top-Sechs geholt wurde, Manchester United. Der ambitionierte Aufsteiger macht sich 2018/2019 einen Namen als wahrer Top-Sechs-Killer, hat von all den Teams der Premier League nach Manchester City und Liverpool die drittmeisten Punkte gegen die ersten sechs Teams der Liga geholt.
Gegen das auswärtsschwache Arsenal möchte man nun nachlegen. Die Chancen stehen gut, Nuno kann aus dem Vollen schöpfen. Leander Dendoncker sollte nach einer Pause am Samstag wieder in die Startelf rücken und gegen die offensivstarken Gunners für mehr Stabilität sorgen.
Arsenal
Durch die Niederlagen von Tottenham und Manchester United hatte der FC Arsenal am Sonntag eine hervorragende Gelegenheit, sich durch einen Sieg über Crystal Palace in den Top-Four festzubeißen und einen Drei-Punkte-Puffer zu errichten. Ausgerechnet dann kamen die Defensivprobleme der Gunners wieder zum Vorschein. Nach nur einem Gegentor in den letzten sieben Pflichtspielen ließ die Abwehr um den desolaten Shkodran Mustafi am Sonntag gleich drei Treffer zu. Zu viel an diesem Sonntag, Arsenal verlor mit 2:3, erst die zweite Niederlage in der Festung Emirates.
Die heiß ersehnte Rückkehr in die Champions League ist zwar noch in den eigenen Händen – und nebenbei durch den Halbfinaleinzug in der Europa League abgesichert – doch um es über die Liga zu schaffen, bedarf es einen Sieg bei Top-Sechs-Killer Wolverhampton. Eine unheimlich schwere Aufgabe, wie bereits Manchester United, Manchester City und Chelsea am eigenen Leib erfahren mussten. Damit nicht genug, denn gerade in der Fremde haben die Nordlondoner ohnehin massive Probleme, belegen in der Auswärtstabelle nur Platz acht.
Glücklicherweise läuft die Gelbsperre des formstarken Sokratis rechtzeitig ab. Seine Rückkehr dürfte zur Folge haben, dass Unsicherheitsfaktor Mustafi auf die Bank muss. Ebenfalls wieder mit dabei sollte nach Verletzungsproblemen auch Granit Xhaka sein. Der Schweizer, bei den Gunners einer der Spieler der Saison, wurde beim Spielaufbau gegen Crystal Palace schmerzlich vermisst. In der Offensive herrscht trotz des Ausfalls von Aaron Ramsey ein intensiver Konkurrenzkampf. Unai Emery dürfte zu einer Dreierkette tendieren. Henrikh Mkhitaryan, Alex Iwobi und Mesut Özil streiten sich daher um maximal zwei Plätze. Sollte der Trainer auf eine Doppelspitze mit Pierre-Emerick Aubameyang und Alexandre Lacazette setzen, wäre im offensiven Mittelfeld sogar nur ein Platz frei.
Prognose
Die konterorientierte Spielausrichtung, die gerade gegen die spielstarken Mannschaften der Liga so effektiv war, dürfte auch gegen die defensivanfälligen Gunners eine große Stärke sein. Paart man das mit den schwachen Auftritten Arsenals in der Fremde, dürften die Wolves im letzten Top-Sechs-Duell der Saison erneut nicht als Verlierer vom Platz gehen.
Mögliche Aufstellung
Wolves: Patricio – Bennett, Coady, Boly – Doherty, Dendoncker, Neves, Moutinho, Jonny – Jimenez, Jota
Arsenal: Leno – Sokratis, Koscielny, Monreal – Maitland-Niles, Xhaka (Guendouzi), Torreira, Kolasinac – Iwobi, Özil (Mkhitaryan) – Lacazette (Aubameyang)
Chris McCarthy
(Photo BEN STANSALL/AFP/Getty Images)
Chris McCarthy
Gründer und der Mann für die Insel. Bei Chris dreht sich alles um die Premier League. Wengerball im Herzen, Kick and Rush in den Genen.
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