Paris St. Germain hat weiterhin mit dem Financial Fairplay der UEFA zu kämpfen. Schon im Sommer konnten deshalb nicht unbedingt die Wunschspieler des neuen Trainers Thomas Tuchel verpflichtet werden. Doch trotz der diesjährigen „Zurückhaltung“ auf dem Transfermarkt, könnte es zu weiteren Sanktionen kommen. Zu Unrecht, finden die Pariser.
Offizielle Beschwerde
In Paris läuft unter Thomas Tuchel einiges rosig, einiges nicht so. Rosig beschreibt wohl vor Allem die bisherigen Leistungen in der Ligue 1. In 12 Spielen konnte man 12 mal gewinnen und damit einen europaweiten Uraltrekord für den besten Saisonstart brechen. Nicht so rosig sind es hingegen in der Champions League aus. Im Moment droht mit Gruppenplatz 3 das Ausscheiden in der Vorrunde. Für Tuchel dürfte klar sein, dass die internationalen Leistungen seiner Mannschaft auch daran kranken, dass im Sommer keine wirklich hochklassige Verpflichtung getätigt wurde. Dies liegt wieder rum darin begründet, dass PSG nach den Mega-Einkäufen Neymar (222 Mio.) und Mbappe (180 Mio.) Auflagen der UEFA in diesem Transfersommer berücksichtigen musste. Doch damit schien der Konflikt mit dem Financial Fairplay erst einmal ausgestanden. Aber im Juli wurde der eigentlich geschlossene Fall PSG bei der UEFA neu aufgerollt, von den Ermittlern an die Rechtsprechende Kammer der UEFA verwiesen. Diese hatte dann im September beschlossen, den Fall für weitere Ermittlungen freizugeben. Konsequenzen für die hohen Ausgaben sind also immer noch nicht vom Tisch. Und genau gegen diesen Vorgang hat PSG nun eine offizielle Beschwerde beim internationalen Sportgerichtshof CAS eingereicht. Die Franzosen sind, logischerweise, also nicht der Meinung dass es zu weiteren Ermittlungen oder sogar Strafen kommen sollte.
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