PSG gegen Amiens – Geht der Trend weiter?

Vorschau | Tabellenführer Paris St. Germain geht mal wieder als Favorit in ein Ligaspiel und hat derzeit einen Lauf. Beim abstiegsgefährdeten Gegner aus Amiens läuft es hingegen in die andere Richtung.

Anpfiff der Partie ist am Samstag, 20:45 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

PSG – seit neun Spielen ungeschlagen

Acht Siege holte Paris in den neun Spielen seit der letzten Niederlage, als das Starensemble überraschend 1:2 beim damaligen Schlusslicht Dijon verlor. Alle vier Ligaspiele gewann PSG seitdem und kassierte nur ein Gegentor. In den letzten fünf Partien gab es wettbewerbsübergreifend auch nur zwei Gegentore. Dass die Pariser Offensive brilliant ist, ist hinlänglich bekannt, Tuchel hat es zuletzt aber auch geschafft, die Abwehr zu stabilisieren. Sie könnte der Schlüssel werden für den weiteren Saisonverlauf.

Tuchel hat nach dem 3:1-Sieg in Montpellier vor zwei Wochen taktisch vom 4-3-3-System auf ein 4-4-2 mit Doppelsechs umgestellt. PSG hat somit mehr defensive Kontrolle im Zentrum. Durch das tiefer stehende Mittelfeld wird die Abwehr unterstützt und PSG steht hinten insgesamt kompakter.

Was in der Zentrale defensiver ist, sorgt auch für mehr Durchschlagskraft im Angriff: Statt wie bisher drei Angreifer stehen nun meist vier Stürmer auf dem Platz, weil sie die beiden Außenposition im Mittelfeld besetzen. Neymar und Di Maria bekleideten im letzten Ligaspiel in St. Etienne die Außenpositionen und Mbappé und Icardi spielten im Sturm. So ähnlich wird die Pariser Formation auch heute aussehen. Personell muss PSG weiterhin auf Presnel Kimpembe, Idrissa Gueye und Julian Draxler verzichten.

SC Amiens – Aufwärtstrend nach Durststrecke

Ganz anders, weil lange nicht so erfolgreich, gestaltet sich die Situation natürlich beim SC Amiens. Nach zwölf Ligaspielen wiesen die Nordfranzosen noch eine kurios-ausgeglichene Bilanz von jeweils vier Siegen, Remis und Niederlagen auf, ehe man aus den vergangenen fünf Partien nur einen Punkt holte. Die aktuelle Form in der Liga ist also konträr zu der des Gegners, obwohl der Sieg im Coupe de la Ligue unter der Woche beide Mannschaften eint.

Mit einer ungewohnt offensiven 4-3-3-Formation begegnete Amiens Stade Rennes und erntete im Angriff promt die Früchte: In einer Partie trafen die Mannen von Luka Elsner so häufig wie in den vorangegangenen vier Spielen zusammen.
Amiens. In der Liga lief der Abstiegskandidat zuletzt deutlich defensiver auf: Meistens spielte Amiens in einem 4-2-3-1, ab und zu auch in einem 4-4-2-System. Auch gegen PSG wird die Grundformation defensiv sein, ein Fünfermittelfeld ist deshalb wahrscheinlich.