PSG gegen Monaco – das erste Treffen binnen weniger Tage

12. Januar 2020 | Global News | BY Piet Bosse

Vorschau | Zum Abschluss des 20. Ligue 1-Spieltages treffen Paris St. Germain und die AS Monaco aufeinander. Weil die Partie in Monaco am 15. Spieltag verlegt wurde und am kommenden Mittwoch nachgeholt wird, ist es das erste von zwei Duellen in einer Woche.

Anpfiff der Partie ist am Sonntag, 21 Uhr, live auf DAZN (Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat).

Paris St. Germain – früh in Form

PSG führt die Ligue 1 gewohnt souverän bei zwei Nachholspielen mit vier Punkten an. Auch der Start ins neue Jahr verlief standesgemäß. In den ersten beiden Pflichtspielen erzielte Paris insgesamt zwölf Tore. Im Coupe de France war man beim Amateurclub Linas-Montlhéry kaum gefordert und gewann 6:0, ehe unter der Woche auch Erstligist AS St. Etienne im Coupe de la Ligue klar besiegt wurde. Im heimischen Prinzenpark gewann PSG 6:1, besonders Mauro Icardi tat sich mit einem Dreierpack hervor.

Der Italiener stürmte am Mittwoch an der Seite von Kylian Mbappé, weil Thomas Tuchel PSG seit einigen Wochen regelmäßig im 4-4-2-System aufstellt. Einzige Ausnahme war das Pokalspiel in Linas, wo die Hauptstädter zum ehemals angestammten 4-3-3 zurückkehrten. Paris ist im Angriff noch variabler geworden, weil sich auch die beiden äußeren Mittelfeldspieler in das Offensivspiel einschalten.

Variabilität ist auch systemtechnisch ein wichtiger Punkt, weil PSG sich spielerisch auch im 4-3-3 wohlfühlt und Tuchel taktisch noch mehr Varianten hat. Das hat den entscheidenden Vorteil, dass das Starensemble inmitten von drei aufeinanderfolgenden englischen Wochen rotieren kann. Wahrscheinlich wird Paris St. Germain heute mit anderer Besetzung auftreten als am kommenden Mittwoch im Fürstentum, bei zwei Spielen innerhalb weniger Tage gilt es, den Gegner zu überraschen.

AS Monaco – Der kühne Versuch, den Trend zu bestätigen

Seit vier Ligaspielen ist die AS Monaco mittlerweile ungeschlagen und holte in diesem Zeitraum 10 Punkte. In den letzten sechs Pflichtpartien verloren die Monegassen nur das Pokalspiel gegen den OSC Lille. Nach dem sehr inkonstanten Start sah es so aus, als würde die ASM wieder ein schweres Jahr im Abstiegskampf vollbringen, ehe das Team von Neucoach Robert Moreno sich mit einer kleinen Siegesserie von drei Spielen und der anschließenden Erfolgsträhne im Winter aus der Krise spielte.

Der einzige Rückschlag war die Pokalpleite gegen Lille, die Monaco einige Tage später mit einem fulminanten 5:1-Sieg in der Liga konterte. Diese besondere Leisrtung zeugt davon, dass sich das Team endgültig gefangen hat und auch auch mental stabiler ist. Die Monegassen werden nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben, nach Europa ist es aber noch ein weiter Weg, den man nur mit konstanten Leistungen erreicht.

Für den derzeitigen Siebtplatzierten ist deshalb unglücklich, dass jetzt zwei Partien gegen Paris St. Germain aufwarten. Im nicht unwahrscheinlichen Fall dass Monaco beide Spiele verliert, ist der Trend und die positive Stimmung vorerst gestoppt. Die beiden Spiele gegen PSG haben also mehr als eine kurzfristige Bedeutung, Monaco dürfte auswärts eher defensiv ausgerichtet sein.

Prognose

Wie eigentlich immer in Liga-Heimspielen ist PSG klarer Favorit, daran ändert auch der Aufwärtstrend der AS Monaco nichts. PSG wird sich höchstwahrscheinlich am Ende durchsetzen, wenn auch nicht so deutlich wie in den ersten beiden Pflichtspielen des Jahres.

Mögliche Aufstellungen:

PSG: Navas – Meunier, Silva, Kehrer, Bernat – Sarabia, Marquinhos, Gueye, Neymar – Icardi, Mbappé

AS Monaco: Lecomte – Henrichs, Maripán, Jemerson, Glik, Ballo-Touré – Martins, Bakayoko, Golovin, Baldé – Ben Yedder

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Piet Bosse

Fasziniert von diesem einen langen Pass in die Spitze. Hat eine Schwäche für deutschen und französischen Fußball. Seit 2019 bei 90PLUS.


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