Neuer Versuch! Saudi-Arabien will sich für die WM 2034 bewerben

4. Oktober 2023 | Global News | BY Jannek Ringen

Im Kampf um die Weltmeisterschaft 2030 ging Saudi-Arabien trotz aller Bemühungen in den vergangenen Monaten leer aus. Der Wüstenstaat hat sich dennoch weiterhin als Ziel gesetzt, eine Weltmeisterschaft auszutragen und bewirbt sich deshalb für die WM 2034.

Saudi-Arabien will weiterhin eine Weltmeisterschaft austragen

Am heutigen Mittwoch verkündete die FIFA, dass die Weltmeisterschaft 2030 in Portugal, Spanien und Marokko ausgetragen wird. Damit geht der saudische Fußballverband und der Staatsfonds PIF bei der Vergabe für das wichtigste Fußballturnier der Welt leer aus, obwohl im Sommer zahlreiche Millionen in die Hand genommen wurden, um den Fußball in Saudi-Arabien ins internationale Blickfeld zu stellen. Es wurden Stars wie Karim Benzema oder Neymar in die Wüste gelockt. Wie the Athletic berichtet, möchte man im Wüstenstaat die Niederlage nicht auf sich sitzen lassen und sich für die Weltmeisterschaft 2034 bewerben.

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Die Bewerbung für die Weltmeisterschaft ist Teil einer großangelegten Sportswashing-Kampagne von Saudi-Arabien, welche über die mangelnden Menschenrechte in dem Land hinwegtäuschen soll. Neben den Transfers zahlreicher Topstars sollen unter anderem auch ein Formel-1-Rennen und der Kauf von Newcastle United durch den PIF zu einer Verbesserung des Images beitragen. „Wenn Sportswashing mein Bruttoinlandsprodukt um ein Prozent steigert, dann werden wir Sportswashing fortsetzen“, erklärte der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman kürzlich und steckte viel internationale Kritik ein.

„Als aufstrebende und einladende Heimat für alle Sportarten glauben wir, dass die Ausrichtung einer FIFA-Weltmeisterschaft ein natürlicher nächster Schritt auf unserer Fußballreise ist“, heißt es in der Erklärung des saudischen Verbandes. Saudi-Arabien ist bereits als Ausrichter der FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2023 bestätigt worden, die im Dezember in Dschidda stattfinden wird, sowie des AFC Asien-Pokals 2027.

(Photo by Yasser Bakhsh/Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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