Schaaf widerspricht Werder Bremen: „Ich bin total baff“

22. Juni 2021 | News | BY Julius Eid

News | Werder Bremen und Thomas Schaaf werden getrennte Wege gehen. Der Meistertrainer meldet sich nun zu Wort und widerspricht seinem langjährigen Verein.

Schaaf will Werder-Statement „nicht so stehen lassen“

Thomas Schaaf (60) und Werder Bremen verbindet eine lange und eigentlich innige Beziehung. Der Coach führte die Hanseaten zur letzten Meisterschaft in der Bundesliga, ist eine Klublegende. Im nächsten Jahr wird er allerdings nicht mehr für Werder tätig sein, sein Vertrag als technischer Direktor wurde nicht verlängert. Wie die Bremer betonten lag dies vor allem an der finanziellen Schieflache des Vereines, man könne sich Schaaf nicht mehr leisten. Doch der 60-Jährige hat sich nun an das Portal Deichstube gewandt, und widerspricht diesen Aussagen. „Das kann ich in keiner Weise so stehen lassen. Es ging in dem Gespräch mit Frank Baumann gar nicht um die finanzielle Seite. Das war überhaupt kein Thema.“, so Schaaf. Es ginge ihm nun darum klarzustellen, dass er keineswegs hohe Gehaltsforderungen gestellt habe.

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„Ich wäre für viele Dinge sehr offen gewesen, ich kenne doch unsere finanzielle Situation. Wir haben schon längst auf Gehalt verzichtet und Einsparungen vorgenommen. Doch Frank hat nur gesagt, dass er nicht weiß, welches Angebot er mir machen kann.“ Damit geht die Unruhe beim Absteiger weiter. Auch Sportdirektor Frank Baumann (45) stand immer wieder in der Kritik, blieb aber im Amt. Der nun wohl mindestens unglückliche Umgang mit einer Vereinsikone und dessen öffentlicher Kritik dürfte dem Ansehen Baumanns nicht unbedingt weiterhelfen. Der Posten des technischen Direktors soll übrigens nicht neu besetzt werden. Auch hierzu hat Schaaf eine klare Meinung: „Diese Position muss in jedem Verein besetzt sein. Dabei geht es mir nicht um Thomas Schaaf, sondern grundsätzlich um diesen Posten. Da braucht es einfach eine Beständigkeit in einem Verein“

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Julius Eid

Seit 2018 bei 90PLUS, seit Riquelme Fußballfan. Gerade die emotionale Seite des Sports und Fan-Themen sind Julius‘ Steckenpferd. Alleine deshalb gilt: Klopp vor Guardiola.