News | Der Sportdirektor von Shakhtar Donezk, Darijo Srna, hat in einem Interview scharfe Kritik am Weltfußballverband FIFA geübt.
Shakhtar Donezk: „Kämpfen nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen FIFA“
Darijo Srna, Sportdirektor des ukrainischen Top-Klubs Shakhtar Donezk, hat in einem Interview mit dem Guardian die FIFA für ihren Umgang mit dem Krieg in der Ukraine kritisiert. Nach Kriegsausbruch gestattete der Weltfußballverband es ausländischen Spielern, ihre Verträge in der Ukraine zu annulieren. Shakhtar klagte beim Internationalen Sportgerichtshof auf Schadensersatz – ohne Erfolg. „Die ganze Welt hilft der Ukraine, aber die FIFA hilft dem ukrainischen Fußball nicht“, so Srna. „Wir wollen die ukrainische Liga schützen, haben aber das Gefühl, dabei nicht nur gegen Russland sondern auch gegen die FIFA zu kämpfen.“
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Auch für das Verhalten bei der Weltmeisterschaft in Katar kritisiert Srna den Fußballverband. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wollte sich vor dem Finale mit einer Videobotschaft an die Zuschauer richten. Die FIFA lehnte das ab. „Ich lade die FIFA von Herzen ein, die Ukraine ein paar Tage lang zu besuchen“, so Srna im Interview. „Danach verstehen sie vielleicht, dass es wert ist, das was wir haben, zu schützen“.
Mudryk-Deal: „Eine Freude, mit Chelsea zu verhandeln“
Auch zu dem Transfer von Mykhaylo Mudryk (22) äußerte sich der 40-jährige Kroate, der selbst 15 Jahre lang für Shakhtar auf dem Feld stand. Für Todd Boehlys Chelsea-Delegation hatte er dabei lobende Worte übrig. „Es war ein sehr einfacher Prozess. Sie [Chelsea] haben den Spieler nicht ohne Erlaubnis kontaktiert, es war alles respektvoll. Sie haben gezeigt, wie gern sie Mudryk verpflichten wollen. Am Samstag waren sie bei uns im Trainingscamp in Antalya um den Deal abzuschließen. Es war eine Freude, mit ihnen zu verhandeln.“
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Zu den Gesprächen mit Arsenal, die lange Zeit als heißester Kandidat für die Unterschrift Mudryks galten, wollte Srna sich nicht äußern. „Ich kann nicht über Arsenal sprechen“, so der Kroate. „Ich habe einmal bei einem netten Kaffee mit Oleksandr Zinchenko über Mudrky gesprochen […]“. Nachdem der Transfer von Mudrky zu Chelsea ans Licht kam, erhielt er teilweise Beleidigungen und Morddrohungen von Arsenal-Fans in den sozialen Netzwerken, so Srna.
(Photo by GENYA SAVILOV/AFP via Getty Images)
