UEFA-Präsident Ceferin: Amtszeit über 2027 hinaus nicht unmöglich

13. Juli 2024 | Global News | BY Martín

Bleibt UEFA-Präsident Aleksander Ceferin doch über 2027 hinaus beim europäischen Fußball-Verband im Amt? Trotz seines Versprechens, nicht mehr zu kandidieren, erscheint dies nun nicht mehr unmöglich.

Ceferin soll von mehreren europäischen Fußballverbänden überredet werden

UEFA-Präsident Aleksander Ceferin wird offenbar von mehreren europäischen Fußball-Verbänden dazu ermutigt, sich wieder zur Wahl aufstellen zu lassen. Obwohl der Slowene angekündigt hat, ab 2027 nicht mehr Präsident der UEFA sein zu wollen, fordern seit dieser Bekanntgabe auf einem Kongress im Februar wohl einige kleinere und mittelgroße Landes-Verbände diesen Schritt des 56-Jährigen.

Grund für die Bitte auf eine erneute Kandidatur Ceferins ist laut dem Guardian, dass die kleineren Mitgliedsländer der UEFA der Meinung sind, Ceferin habe ihre Interessen erfolgreich vertreten und die Macht der größeren europäischen Länder ausgeglichen. Beispiele hierfür sind die Einführung der Europa Conference League, die Erweiterung der Champions League sowie die Umverteilung von Geldern zugunsten kleinerer Länder und Vereine.



Ceferin-Nachfolger: Bis dato hat sich noch niemand gemeldet

Laut Insidern hat Ceferin noch nicht über seine Zukunft als UEFA-Präsident entschieden, von einer erneuten Kandidatur war bis dato zumindest öffentlich nie die Rede. Ceferin könnte aber durchaus überredet werden, ein Nachfolger auf dessen Amt als Präsident der UEFA hat sich noch nicht aufstellen lassen.

Ganz ohne Nebengeräusche würde eine erneute Kandidatur Ceferins als UEFA-Präsident nicht laufen. Er selbst hat bereits eine Begrenzung der Amtszeit der jeweiligen UEFA-Präsidenten auf je drei Amtszeiten untersützt, nachdem er bereits einmal vorgeschlagen hatte, sein erstes Amtsjahr nicht auf die Begrenzung anzurechnen, was ihm eine Amtszeit bis 2031 ermöglicht hätte.

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Ceferin war im September 2016 auf Michel Platini gefolgt und ist seitdem UEFA-Präsident.  Trotz einiger Kontroversen um seine Machtzentralisierung im Hauptsitz Nyon kann Ceferin bedeutende Erfolge vorweisen, beispielsweise die Steigerung der UEFA-Einnahmen und die Erhöhung der Solidaritätszahlungen an kleinere Vereine sowie die Verhinderung einer europäischen Superliga.

Letztere Erfolge könnten Ceferin nun also in die Karten spielen und er vielleicht doch über 2027 hinaus UEFA-Präsident bleiben.

(Photo by JULIEN DE ROSA/AFP via Getty Images)


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