Wenger über Klub-WM: „Positive Auswirkungen werden enorm sein“

20. Dezember 2023 | Global News | BY Jannek Ringen

Die Ausweitung der Klub-WM auf 32 Mannschaften ab 2025 ist derzeit ein heiß diskutiertes Thema. Ex-Arsenal-Coach Arsène Wenger, der aktuell für die FIFA arbeitet, hat sich dazu geäußert.

Auch Wenger äußert sich über Ausweitung der Klub-WM

Während Manchester City und Fluminense am Freitag um den Titel des Klub-Weltmeisters spielen, hat die FIFA vor kurzem bestätigt, dass dieser Wettbewerb ab 2025 ausgeweitet wird. Dann sollen an dem Turnier 32 Teams teilnehmen und es wird wie eine richtige Weltmeisterschaft im Juni und Juli, direkt nach der regulären europäischen Saison, ausgetragen. Für die Ausweitung gab es zuletzt viel Kritik, sodass Arsène Wenger (74), FIFA-Chef für globale Fußballentwicklung, die Pläne verteidigt.



Während der Hauptkritikpunkt an dem neuen Format ist, dass die eh schon überbelasteten Spieler nach einer harten Saison noch mehr Spiele absolvieren sollen, untermauern immer mehr Trainer und Profis diesen. Dies würde sich sowohl auf die physische und psychische Gesundheit der Profis auswirken. Wenger sieht unterdessen die Vorteile. „Die positive Auswirkung auf die Vereine wird enorm sein, denn sie wird den Vereinen in der ganzen Welt mehr Mittel zur Verfügung stellen, um sich weiterzuentwickeln und zu konkurrieren“, erklärte er. Ziel sei es, dass der Fußball auf der ganzen Welt auf einem hohen Niveau gespielt werden kann.

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Er würde sehen, dass der Kalender der Teams sehr voll wäre, allerdings würde der Wettbewerb auch nur alle vier Jahre ausgetragen werden, so seine Argumentation. „Es gibt eine Nachfrage nach großen Wettbewerben im Fußball, und es gab eine gute Unterstützung für diesen Wettbewerb“, sagte Wenger, ohne diese Nachfrage genauer zu benennen. Woher die Nachfrage für den neuen Wettbewerb kommen soll, ist unterdessen ungewiss.

Mit Bezug auf die zunehmenden Verletzungen erklärte er, dass die verbesserte medizinische Versorgung und der VAR zu weniger Verletzungen führen würden. „Auch das Wohlergehen der Spieler hat sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verbessert, wenn man sich die Verletzungsprävention, die Erholungsarbeit, die Ernährung und die Fortschritte in der Medizintechnik ansieht. Es ist nicht mehr wiederzuerkennen, was es früher war. Auch der VAR hat dazu beigetragen, die Spieler zu schützen, da sie wissen, dass sie sich nicht vor schlechten Tacklings, die zu Verletzungen führen, drücken können. Insgesamt gab es also enorme Verbesserungen im Bereich des Wohlergehens, und wir wollen diesen Fortschritt fortsetzen“, schilderte Wenger.

Angesichts der zahlreichen Verletzungen, die Profis und Teams in den vergangenen Monaten zu beklagen hatten, werden seine Aussagen sicherlich von dem ein oder anderen hinterfragt werden.

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(Photo by INDRANIL MUKHERJEE/AFP via Getty Images)

Jannek Ringen

Sozialisiert durch die Raute von Thomas Schaaf, gebrochen durch den Abstieg unter Florian Kohfeldt. Fußball in Deutschland ist sein Fachgebiet, aber immer mit einem Blick in England und Italien.


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