Star-Berater Pini Zahavi in Belgien angeklagt

Pini Zahavi mischte bei Royal Excel Mouscron mit.
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News | Pini Zahavi berät unter anderem Robert Lewandowski. Doch momentan hat er ganz andere Sorgen. Denn er wurde in Belgien aufgrund von Urkundenfälschung, Betrug und Geldwäsche angeklagt.

Rolle im Fall Mouscron: Zahavi vor Gericht

Pini Zahavi (78) zählt zu den einflussreichsten Beratern im europäischen Fußball. Exemplarisch: Im vergangenen Sommer fädelte er den Wechsel von David Alaba (29) zu Real Madrid ein. Derzeit beschäftigt er sich jedoch mit anderen Themen. Wie der Guardian berichtete, wurde der Israeli in Belgien schon Ende August angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten.

Grund dafür sind seine Tätigkeiten bei Royal Excel Mouscron. Der Klub werde verdächtigt, gefälschte Dokumente vorgelegt zu haben, um die Lizenz zu erhalten. Der belgische Fußballverband sowie zwei andere Vereine hatten Beschwerde eingelegt. Die Ermittlungen seien Urkundenfälschung, Betrug und Geldwäsche zuvor nur gegen den Verein – und nicht gegen Einzelpersonen gelaufen.

 

Sie beziehe sich auf die Zeit zwischen 2015 und 2018. Genau da kommt Zahavi ins Spiel, der Mouscron 2015 kaufte und schon zwölf Monate später an ein Unternehmen mit Sitz auf Malta, das sein Neffe Adar Zahavi führt weiterreichte. Er habe in der Folge mit dem – letztlich nur sechs Monate anwesenden – Schweizer Agenten Marc Rautenberg von Royal Excel gelenkt.

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Schon im Oktober 2018 durchsuchte die Staatsanwaltschaft die Büros des Vereins und die Wohnungen der führenden Funktionäre. Zahavi werfen die Beamten zudem vor, dass er seine fortgesetzte Beteiligung an Mouscron verschleiert habe. Der umtriebige Berater bestritt dies stets. In einer Erklärung seiner Anwälte heißt es: „Pini Zahavi weist die Vorwürfe gegen ihn aufs Schärfste zurück.“ Die Berichterstattung über seine Anklage bezeichnen sie als „eine klare Verletzung des Untersuchungsgeheimnisses und der Unschuldsvermutung“.

Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

 

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.

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