Zwischenfazit in der Bundesliga: Das sind die Flop- und Top-Teams der Saison!

24. Oktober 2022 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

In den letzten Jahren war es immer recht eindeutig in der Bundesliga. Die Bayern thronten auf Platz 1 und alle anderen mussten sich damit zufriedengeben, sich die dahinter liegenden Plätze zu teilen. Eine richtige Chance auf den Titel in der Bundesliga hatte schon lange kein Verein mehr. Doch in dieser Saison ist das ein bisschen anders.

Was sich da an der Tabellenspitze tut, lässt hoffen, dass sich diese Saison weitaus spannender entwickelt als zunächst gedacht. Das wiederum macht natürlich auch die Sportwetten live weitaus interessanter für die Fans der Bundesliga. In jedem Spiel scheint alles möglich zu sein, wie z.B. das Comeback des BVB gegen die Bayern gezeigt hat.

Ein besonderes Highlight in dieser Saison ist sicherlich Union Berlin, aber auch Freiburg und Mainz gehören zu den derzeitigen Top-Teams. Und da es bei jeder Tabelle auch ein Ende gibt, müssen wir in diesem Zwischenfazit auch einen Blick auf die Flops der Saison werfen. Da wären sicherlich Wolfsburg, Leverkusen und Schalke zu nennen.

Union Berlin – seit Jahren ein Phänomen

Der Verein mit der langen Tradition spielt erst seit 2019 Erstliga-Fußball. Die erste Saison in der höchsten Spielklasse kann man als durchwachsen bezeichnen, aber letztlich erreichte man den Klassenerhalt. In der Saison 2020/2021 spielte man im oberen Tabellendrittel mit und die dritte Erstligasaison schloss man mit einem fünften Platz ab, was zur Teilnahme an der Europa League berechtigte.

Zwar hat Urs Fischer, der die Mannschaft seit 2018 betreut, mit dem Problem zu kämpfen, sich jede Saison ein neues Team zusammenstellen zu müssen, weil die besten Spieler den Verein verlassen, aber das tut der Sache keinen Abbruch und die Eisernen werden trotzdem immer besser. Am sechsten Spieltag der laufenden Saison konnte man sogar den 1. Platz der Tabelle erobern und, was noch wichtiger ist, halten. Union Berlin gehört damit zu den absoluten Top-Teams der aktuellen Saison.

In Freiburg richtet es der Nachwuchs

Abstieg aus der ersten Liga im Sommer 2015 und der sofortige Wiederaufstieg. Das sind sehr beachtliche Meilensteine in der Geschichte eines Fußballvereins. Dies gelang dem Sport-Club Freiburg unter der Leitung von Trainer Christian Streich. Und der griff dabei auf ein Erfolgsrezept zurück, das eigentlich altbewährt ist. Er arbeitete mit dem eigenen Nachwuchs.

Hielten es die meisten nicht für möglich, schnell in die erste Liga zurückzukehren, so konnte Streich die Skeptiker eines Besseren belehren. Seit mehr als 300 Spielen ist Streich der Trainer des SC Freiburg, darauf können wahrlich nur sehr wenige Urgesteine des Fußballs zurückblicken. Und wie man sieht, hat er mit seiner Arbeit den entsprechenden Erfolg. Ein weiteres Top-Team der 1. Liga.

Qualität setzt sich langsam durch bei Mainz 05

Bereits in der letzten Saison war eine deutliche Verbesserung der Bilanz von Mainz 05 unter der Leitung von Bo Svensson zu verzeichnen. Schaut man sich die laufende Saison an, so kann man durchaus feststellen, dass der Verein den Schwung aus der letzten Saison mitgenommen hat.

Im letzten Jahr wurde nur knapp ein Platz, der zur Teilnahme an einem internationalen Turnier berechtigt, verfehlt. Zurzeit hat man einen Platz unter den ersten Sechs inne und mit etwas Glück kann man sich dann auch für ein Europaturnier qualifizieren.

Es gibt natürlich auch ein paar Flops

Natürlich ist die Aufzählung der Top-Teams nicht vollständig, aber auch wenn die Bayern nicht auf dem ersten Platz der Tabelle stehen, so ist es doch zumindest einer der vorderen Plätze. Auch die Eintracht oder der BVB runden dann die Auswahl der Top-Teams ab. Aber es muss auch die Verlierer geben. Dazu gehören zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich Wolfsburg, Schalke und Leverkusen.

Die Kovac-Brüder als Trainer Gespann beim VFL Wolfsburg

Die letzte Saison hat der VfL Wolfsburg mit dem 12. Tabellenplatz abgeschlossen. Das berechtigte zu der stillen Hoffnung, dass man mit dem neuen Coach Niko Kovac im Verbund mit seinem Bruder Robert einen Angriff auf die internationalen Plätze starten könnte. Aber weit gefehlt, man hält sich nicht in der Tabellenmitte, sondern man rutscht bedenklich in das letzte Drittel ab.

Viel fehlt nicht, und die Wolfsburger finden sich auf dem Relegationsplatz wieder, oder gar Schlimmeres, was man dort aber sicher gar nicht gerne ausdenkt. Wenn, dann wird Kovac das als Trainer aber sicher nicht miterleben.

Ein Trainerwechsel in der verhältnismäßig jungen Saison für Leverkusen

Nach dem dritten Platz in der letzten Saison mag man es kaum glauben, Leverkusen dümpelt am Tabellenende. Zwar noch nicht auf einem der letzten drei Plätze, aber wie auch Wolfsburg kann Leverkusen dieses Schicksal durchaus ereilen. Dieser abrupte Abfall der Leistung konnte für Seoane nur das Scheitern bedeuten und er musste Platz für Xabi Alonso machen.

Aber auch diesem ist es bislang nicht gelungen, Konstanz in die Leistung der Mannschaft zu bringen. Eines der Mankos, unter denen Leverkusen leidet, ist die Tatsache, dass die Abwehr sehr anfällig für Elfmeter ist. Auf der anderen Seite des Spielfeldes sind die Schützen aber nicht in der Lage, eigene Strafstöße zu verwandeln.

Der dritte Flop der Saison ist Schalke 04

Eine Rückkehr in die höchste Spielklasse ist nie einfach, gar keine Frage. Aber wenn man eine so desolate Saison spielt, wie Schalke dies bisher tut, dann darf man sich nicht wundern, wenn man zum Beispiel nach 11 Spieltagen nur 6 Punkte auf der Habenseite stehen hat. Ob Schalke die Position des Schlusslichts der Liga noch einmal verlassen kann, ist zweifelhaft. Erschwerend kommt hinzu, dass Torjäger Terodde nicht wirklich für Liga 1 gemacht zu sein scheint.

Nur zwei Tore konnte er in elf Spielen erzielen, da ist sogar der Linksaußen Bülter mit einem Tor besser. Eine Tordifferenz von zwischenzeitlich -15 ist da schon recht aussagekräftig. Ein Blick auf den Transfermarkt lässt außerdem so gar keine Hoffnung aufkommen. Das alles hat natürlich auch Auswirkungen auf die Personalien.

Der Trainer wurde schon verabschiedet und noch ist kein neuer in Sicht. Als nächster nimmt dann der Manager den Hut und verlässt vor Vertragsende den Verein. Alle Last liegt nun auf den Schultern des Sportvorstandes Knäbel, zumindest so lange, bis ein neuer Trainer gefunden wird.

Photo by Manuel Hoster on Unsplash


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