Sané, Neymar, de Ligt: Was war das Gerücht des Jahres?

21. Dezember 2019 | Global News | BY 90PLUS Redaktion

Awards | Leroy Sane, Neymar, Mathijs de Ligt. Kaum ein Tag verging im Sommer ohne eine Meldung über einen dieser Spieler. Wir haben sie nominiert, ihr dürft entscheiden: Welches Gerücht war das spannendste, aufregendste oder auch nervigste im Jahr 2019?

Das Fußballjahr 2019 neigt sich dem Ende zu und auch in diesem Jahr verleihen wir wieder einmal die Jahresawards. In zwölf Kategorien kann abgestimmt werden, im Anschluss geben wir die Gewinner bekannt!

Hier findet ihr die Vorstellung der Nominierten in Audioform:

Leroy Sane

Es war ein Drama! Im Sommer wurde bekannt, dass sich der FC Bayern für einen Transfer von Leroy Sané interessieren soll. Die Medienberichte überschlugen sich, ein potenzieller Transfer in dieser Größenordnung sorgt immer für Aufregung. Nachdem die erste Welle der Aufregung überstanden war, hieß es, dass Sane nach seinem Urlaub mit dem Rekordmeister sprechen werde. Frühzeitig sah es so aus, als würde der FC Bayern sehr gute Chancen haben.

(Photo by Alexander Hassenstein/Bongarts/Getty Images)

Von positiven Signalen, startenden Verhandlungen und einem ersten Angebot war die Rede, doch der große Durchbruch folgte nicht. Im Gegenteil. Die Medien, sowohl hierzulande als auch in England, sorgten fortlaufend dafür, dass nur schwer zu durchblicken war, welcher Stand eigentlich aktuell ist. Anfang August rückte ein Wechsel langsam, aber sicher näher – bis der Schock folgte. Sane zog sich einen Kreuzbandanriss zu, fällt bis heute aus.

Die Meldungen verstummten in der Zeit der Reha des Offensivspielers aber keinesfalls. Uli Hoeneß deutete an, dass sich die neuen Entscheidungsträger Gedanken über Sane machen und englische Top-Quellen rechnen zunehmend mit einem Abgang. Die „Skyblues“ sehen sich zudem offenbar schon nach einem Nachfolger um, auch das Treffen der FCB-Verantwortlichen mit Vermittler Branchini deutet darauf hin, dass weiter an einem Sane-Deal gearbeitet wird. Eine Entscheidung ist nun, nach rund sechs Monaten, noch immer nicht gefallen.

Manuel Behlert

Neymar

Als sich Neymar 2017 Paris Saint-Germain anschloss, hat dieser Wechsel für weltweite Aufmerksamkeit gesorgt und einen Rekord aufgestellt. Der Brasilianer, der für 222 Mio. Euro zu den Franzosen wechselte, wurde dort jedoch nie so richtig glücklich und liebäugelte mit einer Rückkehr zum FC Barcelona. Die Katalanen wollten den verlorenen Sohn unbedingt zurückholen. Dass sie gerade erst Antoine Griezmann von Atlético Madrid holten, war ihnen egal. Über Wochen ging es hin und her. Immer wieder hieß es, dass der FC Barcelona die Verhandlungen mit PSG vorantrieb und die Franzosen einen Verkauf nicht kategorisch ausschließen würden. Das lag wohl auch an Neymar selbst, da dieser offensichtlich keine Lust mehr auf Paris hatte. Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu bestätigte in der Öffentlichkeit, dass Neymar den Ligue-1-Klub verlassen wolle und dann tauchte Neymar auch nicht beim Training auf. 

JEFF PACHOUD/AFP/Getty Images)

Es wurde spekuliert, dass Barcelona den Franzosen noch Spieler im Gegenzug anbieten würde, damit die Ablöse nicht so exorbitant in die Höhe schießt. Insbesondere Coutinho wurde in diesem Kontext genannt. Doch dann wurde die Situation noch unübersichtlicher und zeitweise schien auch Real Madrid im Rennen gewesen zu sein. Entgegen der vermeintlichen Einigungen mit verschiedenen Klubs und vielen Wendungen in diesem Transfer-Theater, blieb Neymar letztendlich – kurz nachdem es hieß, Neymar würde doch noch wechseln – in Paris. Ja, Verhandlungen haben stattgefunden und für die Zukunft scheint vieles denkbar zu sein, aber rund um diese Personalie wurden etliche Gerüchte verbreitet. An Neymar kam man im Sommer nicht vorbei. Man kann sich schon fast sicher sein, dass es 2020 genauso sein wird. 

Damian Ozako

Mathijs de Ligt

Matthijs de Ligt (20) hielt die gesamten Sport-Medien im vergangenen Sommer ganz schön auf Trab. Kaum ein Tag verging, an dem es kein „Update“ um den begehrten Innenverteidiger gab, doch kaum eine Schlagzeile um den Niederländer beinhaltete wirklich nennenswerte Inhalte und sein Berater, Mino Raiola, tat mit wüsten Schimpftiraden und Spekulationen sein übriges. FC Barcelona, Juventus Turin, Paris St. Germain, Bayern München, Manchester United – die Liste der genannten Interessenten war nahezu endlos, bei wem es wirklich konkret war, war zu keinem Zeitpunkt sonderlich klar.

Dies lag auch daran, dass sich die jeweiligen Parteien teilweise die Favoritenrolle gegenseitig zuschoben. So waren die Barca-Bosse der Auffassung, dass Bayern München die besten Chancen auf eine Verpflichtung gehabt haben soll. Diese wiesen dies mehr oder weniger zurück, von allgemeiner Klarheit war aber keine Spur. De Ligt verabschiedete sich nach zahlreichen – und inhaltsleeren – Interviews in den Sommerurlaub und hielt die Gerüchteküche so am Brodeln.

Letztlich entschied sich de Ligt für Juventus Turin und die Fußballwelt atmete auf, die Gerüchteküche hatte dahingehend ein Ende und man konnte sich anderen Personalien widmen.

Steffen Gronwald

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