Der FC Bayern muss sich auf einen empfindlichen Ausfall vorbereiten. Wie das südkoreanische Portal Footballist berichtet, droht Innenverteidiger Minjae Kim die anstehende FIFA Klub-WM in den USA zu verpassen.
Der Grund: Eine verschleppte Entzündung der Achillessehne, mit der der 28-Jährige offenbar bereits seit mehr als einem halben Jahr gespielt hat – mit zunehmender Verschlimmerung.
Laut dem Bericht hat sich die Verletzung mittlerweile so ausgeweitet, dass sogar das andere Bein in Mitleidenschaft gezogen ist. Ein renommierter südkoreanischer Facharzt rät Kim nun zu einer vollständigen Reha-Pause – mindestens bis zum 15. Juli, wie Footballist erfahren haben will. Damit wäre ein Einsatz bei der Klub-WM, die für den deutschen Rekordmeister am 15. Juni gegen Auckland City beginnt, ausgeschlossen.
Dabei hatte man an der Säbener Straße gehofft, Kim nach seiner Auszeit Ende April rechtzeitig wieder fit zu bekommen. Doch die neue Einschätzung der Ärzte verändert die Ausgangslage grundlegend – und zwingt Sportdirektor Max Eberl sowie Trainer Vincent Kompany zum Umplanen.
Abwehrprobleme spitzen sich zu – Tah könnte früher kommen
Mit Hiroki Ito (langzeitverletzt) und dem fraglichen Fitnessstand von Dayot Upamecano verschärft sich die Personallage in der Innenverteidigung weiter. Zwar haben die Münchner bereits Jonathan Tah von Bayer Leverkusen ablösefrei verpflichtet – sein Vertrag beginnt jedoch offiziell erst am 1. Juli. Für einen vorzeitigen Einsatz bei der Klub-WM müsste der FC Bayern eine Ablösezahlung mit Bayer verhandeln.
Und genau das ist derzeit der Knackpunkt: Die Werkself fordert laut Sky-Informationen eine Millionensumme, um Tahs Freigabe noch im Juni zu ermöglichen. Ob der FCB dazu bereit ist, ist bislang offen.
Fest steht: Die Defensive entwickelt sich kurz vor Turnierstart erneut zum Problemfeld. Kompany muss improvisieren – und hofft auf schnelle Lösungen.
