Atletico kommt bei Levante nicht über ein Remis hinaus

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News | Am Mittwochabend trat Atletico Madrid in einem Nachholspiel des zweiten Spieltags bei UD Levante an. In der ersten von zwei Begegnungen binnen vier Tagen lieferte der Spitzenreiter eine durchwachsene Leistung, weshalb er sich mit einem 1:1 zufriedengeben musste.

Druckvolles Atletico, doch zunächst trifft Levante

Die Colchoneros begannen äußerst dominant, denn sie schnürten die Hausherren fast schon am eigenen Strafraum ein. Zur ersten Gelegenheit kam Luis Suarez, als er nach zehn Minuten nur knapp am Tor vorbei köpfte. Auch in der Folge blieb Atletico klar feldüberlegen, ehe Levante erstmals das hohe Pressing überspielte und durch Enis Bardhi, der von Jorge de Frutos bedient wurde und frei vor Jan Oblak auftauchte, mit 1:0 in Führung ging (18.).

(Photo by Eric Alonso/Getty Images)

Die Hauptstädter blieben weiter agil. Suarez prüfte Aitor Fernandez ein erstes Mal – dessen Abwehraktion sah nur wenig überzeugend aus. Die von Paco Lopez gut eingestellte UD verteidigte ansonsten sehr geschlossen und setzte aufs schnelle Umschaltspiel, was nach einer halben Stunde erneut wirkte. Den Abschluss verbuchte wieder Bardhi, aber sein Schlenzer flog knapp über das Madrider Gehäuse. Die Gäste fanden anschließend häufiger den Weg in die gefährlichen Zonen des Spielfelds. Angel Correa verpasste mit seiner ersten auffälligen Szene nur knapp den Ausgleich. Kurz darauf parierte Fernandez gegen Saul Niguez. Das 1:1 fiel schließlich in Minute 37. Infolge einer kurz ausgeführten Ecke probierte es Marcos Llorente aus der Distanz, seinen Schuss fälschte Rober entscheidend sowie unhaltbar für Schlussmann Fernandez ab. Der Druck von Atletico hielt im Anschluss an. Eine Volleyabnahme von Suarez führte zu einer hervorragenden Reaktion von Fernandez, der nur wenige Sekunden später auch aus dem Duell mit Llorente als Sieger hervorging. Trotz der wachsenden Chancenzahl blieb die ergebnistechnische Wende noch vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Munuera Montero aus.

Atletico rennt ohne Erfolg an

Der zweite Durchgang startete mit einer Riesenmöglichkeit für die Gäste. Suarez spielte sich durch einen Doppelpass mit Niguez frei, seinen Abschluss von der Strafraumgrenze lenkte Fernandez direkt vor die Füße von Correa, der aus etwa fünf Metern über das fast verwaiste Tor zielte (48.). Die hohen Feldanteile des Tabellenführers hatten Bestand, doch die Defensive der Azulgranas bot kaum Räume an. Zudem fehlten Atletico in dieser Phase die zündenden Ideen. Torhüter Oblak geriet in der 64.Minute sogar in Schwierigkeiten, da er einen Fernschuss von Carlos Clerc nicht festhalten konnte.

Das Geschehen verlief zwar immer noch weitestgehend in der Spielhälfte von Levante. Höhepunkt gab es nach dem Seitenwechsel jedoch kaum zu begutachten. Zu unkreativ präsentierte sich die Auswahl von Diego Simeone. Auch die Einwechslung des wiedergenesenen Joao Felix zahlte sich nicht aus. Erst in der 83.Minute verbreiteten die Colchoneros wieder Torgefahr. Selbstverständlich daran beteiligt war Suarez, der aus spitzem Winkel am starken Fernandez scheiterte. Keine 60 Sekunden später netzte der Angreifer ein, allerdings befand er sich im Abseits. Die beste Gelegenheit der Endphase hatte schließlich Clerc auf dem Fuß, der Oblak zu einer Glanzparade zwang, die eine mögliche Überraschung verhinderte (88.). Es war der letzte Aufreger einer nicht immer ereignisreichen Begegnung, die am Ende ein 1:1 auf der Anzeigetafel stehen ließ.

UD Levante ergatterte sich dank einer konzentrierten Kollektivleistung einen durchaus verdienten Zähler und verbleibt auf Rang elf. Atletico blieb hingegen weit von seinem Toplevel entfernt. Der Vorsprung auf den Stadtrivalen Real beträgt nach dem vierten Remis der laufenden Spielzeit sechs Zähler – mit einer Partie in der Hinterhand. Schon am Samstag sehen sich die beiden Kontrahenten wieder. Dann treffen sie um 16.15 Uhr im Wanda Metropolitano aufeinander.

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(Photo by JOSE JORDAN/AFP via Getty Images)

Yannick Lassmann

Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.

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