Arbeitssieg gegen das Schlusslicht: Barcelona nimmt die Hürde Almeria mit viel Mühe

20. Dezember 2023 | News | BY Manuel Behlert

Am Mittwoch hatte der FC Barcelona in La Liga die Aufgabe Almeria vor der Brust. Die Gäste reisten als einziges noch siegloses Team in Spaniens höchster Spielklasse an.  Mit 3:2 gewannen die Hausherren am Ende denkbar knapp.

Barcelona trifft und wackelt

Der FC Barcelona startete im Heimspiel gegen Almeria wie erwartet, war direkt feldüberlegen. Die Gäste, die bisher noch kein Spiel in dieser Saison gewinnen konnten, stellten sich früh hinten rein und warteten auf die Angriffe der Katalanen. Es dauerte auch nur sieben Minuten, ehe Sergio Roberto die erste größere Chancen für Barça hatte, aber am überragend reagierenden Luis Maximiano scheiterte. Aber: Die Gäste wehrten sich, setzten kleine Nadelstiche und wussten, dass der Gastgeber zuletzt Probleme hatte. 



Nach etwas mehr als einer Viertelstunde waren die Blaugrana nicht mehr so offensiv und aktiv wie noch zu Beginn. Stattdessen wuchs das Selbstvertrauen von Almeria. Die Gäste provozierten gleich zwei gelbe Karten, Raphinha und Andreas Christensen erwischte es. Almeria gefiel sich in der Rolle des immer nervigen, störenden Gegners. Bis zur 33. Minute, denn dann traf Raphinha zur Führung für die Hausherren. Nach einem Eckball war es soweit, der Brasilianer kam aus kurzer Distanz an den Ball und musste nur noch handlungsschnell die Führung erzielen. 

Danach schalteten die Katalanen erstmal in den Kontrollmodus, wurden aber eiskalt erwischt. Ein langer Ball sorgte für den Ausgleich, weil Leo Baptistao sehr gut geschickt wurde. Inaki Pena, Torhüter des Gastgebers, kam aus dem Tor, wurde aber per Heber geschlagen. Selbst gegen den Letzten, der noch nicht gewonnen hat, blieb Barça nicht ohne Gegentor. Baptistao hätte kurz vor dem Pausenpfiff, der mit einigen Pfiffen quittiert wurde, beinahe noch den zweiten Treffer nachgelegt. 

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FC Barcelona: Am Ende reicht es gerade so

Die Xavi-Elf kam wütend aus der Kabine, Lewandowski schickte Ferran Torres früh auf die Reise, der an Maximiano scheiterte. Auch der Pole versuchte sich mit einem Abschluss, Joao Cancelo wollte einen Strafstoß: Es war durchaus zu erkennen, dass die Gastgeber das Remis nicht auf sich sitzen lassen wollten. Nach einer Stunde köpfte Sergi Roberto eine Raphinha-Ecke in die lange Ecke – 2:1! Wenig später verhinderte ein ungenauer Querpass von Lewandowski das 3:1. 

Es bahnte sich weiterhin an, dass Barcelona ein relativ fragiles Gebilde sein kann. Und davon profitierte Edgar nach 70 Minuten. Pena und Ronald Araujo waren sich nicht einig, prallten zusammen und der Offensivspieler der Gäste musste nur noch einschieben, 2:2! Slapstick gab es in der 78. Minute zu sehen: Nach einer Vorlage von Lewandowski brachte es Ilkay Gündogan hier fertig, den Ball aus allerkürzester Distanz am leeren Tor vorbeizuköpfen. Fünf Minuten später traf Sergi Roberto dann zum Doppelpack. Das war das Resultat eines geduldigen Angriffes, so konnte es also auch gehen. Am Ende war es ein Schuss aus kurzer Distanz, der zum Erfolg führte. 

In der 87. Minute musste noch einmal gezittert werden. Baba wurde bei einem Freistoß gesucht und gefunden, aus kürzester Distanz wurde der der Kopfball auch zur Aufgabe für Pena, der aber parieren konnte. In der Nachspielzeit gab es noch Ansätze auf beiden Seiten, aber ein Tor fiel nicht mehr. Barcelona gewann am Ende verdient, aber zwei Gegentore gegen das Schlusslicht waren definitiv zu viel. 

(Photo by JOSEP LAGO/AFP via Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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